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Orion sorgt für Renaissance der Workstations

Orion Multisystems bringt ein System auf den Markt, das für eine Renaissance der in letzter Zeit etwas zurückgedrängten Workstations sorgen könnte. Mit einer Höhe von knapp 70 Zentimetern passt es unter einen Schreibtisch und kann bis zu 96 Prozessoren und 192 GByte Hauptspeicher beherbergen. Das Gerät soll im vierten Quartal für rund 100.000 Dollar verfügbar sein.

Die von Orion vorgestellte Lösung könnte dem Sektor der Workstations wieder neues Leben einhauchen. Vor einigen Jahren waren dies teuere Speziallösungen von Anbietern wie Silicon Graphics. Mitte der Neunziger haben dann aber Compaq und andere PC-Hersteller damit begonnen, Workstations auf der Basis von Intel-Chips zu bauen.

Diese wurden zu Beginn zwar als nur wenig leistungsfähigere Desktop-PCs belächelt, konnten sich auf dem Markt aufgrund vergleichsweise günstiger Preise und ständig steigender Performance durchsetzen. „Intel hat die Spitzenleistungen schneller vorangetrieben als die Leute von SGI oder Sun“, bringt ein Experte die Entwicklung auf den Punkt.

Die von Orion jetzt vorgestellten Systeme sollen beispielsweise in der Animations-, Film- oder Biotechbranche eingesetzt werden. Die hohe Leistung erlaube es, anspruchsvolle Berechnungen vom Backend wieder zurück an die einzelnen Arbeitsstationen zu holen. Zudem sein es möglich, schon bei der Erstellung von 3D-Szenen einen realistischen Überblick über das Design zu bekommen.

Orion will zwei Modelle auf den Markt bringen. Das schon genannte 96-CPU-System und ein Gerät mit 12 Prozessoren. Dieses soll am 1. Oktober für unter 10.000 Dollar zu haben sein. Bei den verwendeten CPUs handelt es sich um den Transmeta Efficeon, als Betriebssystem kommt Fedora Linux 2.6.6 zum Einsatz.

ZDNet.de Redaktion

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