Webseiten mit HTML::Lint validieren

Wenn das Modul installiert ist, kann man ein einfaches Beispiel zu Demonstrationszwecken ausprobieren:

Das Beispiel dürfte selbsterklärend sein. Sobald man eine Instanz von HTML::Lint erstellt hat, erledigt die Methode parse() die eigentliche Arbeit. Diese Methode übernimmt einen String mit HTML-Code und überprüft diesen auf Gültigkeit. Beim Entdecken von Fehlern werden diese im Array @errors des Objekts gespeichert. Durch Überprüfen dieses Arrays kann das Script eine Meldung ausgeben, die angibt, ob der String gültig ist oder nicht.

Es ist natürlich eher unwahrscheinlich, dass man HTML-Strings direkt in Lint-Scripts schreibt. Glücklicherweise kann das Modul auch auf dem Computer gespeicherte HTML-Dokumente scannen. Statt der einfachen parse()-Methode bringt HTML::Lint auch eine parse_file()-Methode mit, die als Argument eine Datei statt eines Strings erwartet:

Hier öffnet der HTML::Lint-Parser die Datei, scannt sie und speichert alle Fehlermeldungen im Array @errors. Für noch größere Flexibilität kann man natürlich den Dateinamen samt Pfadangabe dem Script als Argument übergeben wie im nächsten Beispiel. Aber zuerst ein paar Anmerkungen zur Behandlung von Fehlern.

Die bisherigen Beispiele zeigten zwar, wie HTML::Lint dem Prinzip nach funktioniert, aber noch nicht, wie man die einzelnen entdeckten Fehler identifiziert. Hierzu muss auf das Array @errors zurückgegriffen werden, welches die detaillierten Fehlermeldungen enthält.

Ein Fehler wird von HTML::Lint als eine Instanz des Objekts HTML::Lint::Error zurückgegeben, das einem von drei Typen angehört:

  • STRUCTURE: Diese Fehler sind zum Beispiel falsche Attributwerte oder nicht korrekt geschlossene oder verschachtelte Elemente.
  • HELPER: Diese helfen beim Auffinden von optionalen Attributen, die im Dokument nicht vorhanden sind, aber zu „besserem“ Code führen können, zum Beispiel ALT-Attribute für Bilder.
  • FLUFF: Hierzu zählen sonstige Fehler wie unbekannte Elemente oder Attribute. Browser ignorieren diese normalerweise, aber selbst wenn sie harmlos sind, stören sie doch im Dokument.

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ZDNet.de Redaktion

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