Categories: WorkspaceZubehör

Klein aber kläglich: Philips HDD060 Micro Audio Jukebox

Beim Design des HDD060 hat Philips mehr als nur ein paar Anregungen von Apples Bestsellern Ipod und Ipod Mini übernommen. Das Äußere kann jedoch täuschen – der Player mit 1,5 GByte internem Speicher ist weitaus weniger durchdacht. Es fehlt ihm an Ausstattung, die Benutzerführung sollte besser Irreführung heißen, und die Klangqualität enttäuscht. Und das, obwohl der empfohlene Verkaufspreis bei 279 Euro liegt, nur wenig unter dem Ipod. (Allerdings kann man den Philips-Player für deutlich unter 200 Euro in den Shops finden -ein Schnäppchen macht man damit dennoch nicht.)

Design

Weiß und Silber – kennt man diese Farbkombination nicht von einem anderen MP3-Player? Der Philips HDFD060 ist allerdings kleiner und leichter als der Ipod von Apple. Er wiegt nur 85 Gramm – dank der winzigen 1,5-GByte-Festplatte im Inneren. Das weiße Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung fühlt sich stabil an, aber die Plastik-Rückseite wirkt billig. Mit seinen runden Ecken lässt sich das Gerät jedenfalls leicht in die Tasche schieben.

Das quadratische Display mit etwa 25 Millimetern Seitenlänge passt zum Gehäuse und lässt sich in Innenräumen gut ablesen. Schade nur, dass es nicht größer ist – die dadurch notwendigen, winzigen Buchstaben wirken pixelig und schwer zu identifizieren. Schlimmer, die Oberfläche ist mit nicht erkennbaren Icons übersät. Der Übergang von einem Menü zum nächsten wird mit einem Überblendeffekt unterlegt – eigentlich lässig, aber langsam und ruckelnd umgesetzt.

Die vier druckempfindlichen Richtungsknöpfe unter dem Bildschirm sind für die Navigation verwendbar. Das geht überwiegend einfach und effizient. Für Einstellungsänderungen muss man sich nie tief durch die Menüs hangeln. Es ist möglich, die Songs nach Künstler, Album, Lied, Playlist und Genre zu sortieren. Hat man einen Song ausgewählt, werden die ID3-Tag-Infos neben der verbleibenden Spielzeit angezeigt.

An der rechten Seite des Geräts finden sich weitere Bedienknöpfe: Lautstärkeregler, Menü-Taste und ein mit „Source“ bezeichneter Knopf, der zum Musik-Hauptmenü führt. Der Menü-Knopf aktiviert das Menü für die Einstellungen. Drückt man ihn länger, löst er die Hold-Funktion aus. Links sind die Anschlüsse: für Kopfhörer, Mini-USB und Strom.

Die Liste der mitgelieferten Accessoires ist kurz: Um den Player persönlichen Wünschen anzupassen hat Philips ein Blatt mit bunten Folien beigepackt, die man auf die Seiten kleben kann, was aber recht billig wirkt. Statt einer Hülle oder einem Gürtelclip liefert Philips eine hübsche, aber wenig praktische Kordel mit. Der Karton wird von USB-Kabel, Netzteil und Kopfhörer komplettiert.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

14 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

16 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Tagen ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

4 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

4 Tagen ago