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Lange Mängelliste: Polaroid Juke- Jam PDP 600

Die durch Sofortbild-Kameras bekannte Firma Polaroid hat in letzter Zeit eine ganze Reihe an MP3-Playern auf den amerikanischen Markt gebracht. Der PDP 600 gehört zu den ersten. Derzeit ist dieser Player in Deutschland noch nicht lieferbar, außer per Import aus den USA, und auch Polaroids deutsche Website erwähnt die neue Produktlinie nicht. Das Gerät wird aber schon jetzt international mit viersprachigen Menüs, darunter auch Deutsch, ausgeliefert.

Optisch könnte das Gerät für rund 300 Dollar der dicke Zwilling des Ipod sein, und auch die Benutzerführung ist ähnlich einfach wie beim Marktführer Apple. Der Bildschirm mit seiner blauen Hintergrundbeleuchtugn ist schön groß – er füllt fast die ganze Vorderseite des Geräts. Alle Funktionen sind klar gekennzeichnet, und wer seine Songs ordentlich mit Tags versehen hat, kann sie schnell alphabetisch sortieren. Der Player unterschiedet ID3-Tags nach Album, Künstler, Titel oder Genre und ermöglicht Playlists.

Fast alle Funktionen sind immer nur zwei Menüpunkte entfernt. Zwei Knöpfe und ein Steuerhebel unter dem Display sind alles, was man zur schnellen Navigation durch die Dateien braucht. Zusammen mit dem weißen Design wirkt das Gerät richtig minimalistisch.

Die Größe von fast 12 mal 7,5 Zentimetern bei 3 Zentimetern Tiefe ist ein echtes Problem. In der Fläche entspricht der PDP600 noch in etwa dem Ipod, ist aber zweimal so dick – vermutlich aufgrund der eingesetzten 2,5-Zoll-Festplatte. Für Hosentaschen ist der MP3-Player so nicht geeignet. Die mitgelieferte Tasche ist zwar praktisch, macht den Player aber auch nicht kleiner.

Der Steuerhebel ist zwar praktisch, um schnell durch Titellisten zu scrollen, steht aber aus dem Gehäuse hervor und bleibt leicht an Textilien hängen, wodurch sich dann der aktuelle Titel ändert. Eine Pausentaste besitzt das Gerät nicht – extrem umpraktisch für alle, die ständig unterwegs sind. Wie die Lautstärke kann diese Funktion nur über die Menüführung verstellt werden – eine praxisferne Lösung.

Das beiliegende Zubehör ist nicht weiter beeindruckend. Die Tasche wird ohne Tragegurt ausgeliefert, und ein Soundkabel zum Anschluss anderer Geräte über den Sound-Eingang gibt es auch nicht. Sogar das USB-Kabel ist ungewöhnlich kurz.

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ZDNet.de Redaktion

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