Der Satelliten-Betreiber Intelsat wird für rund fünf Milliarden Dollar an ein Investoren-Konsortium verkauft. Wie das Unternehmen in der Nacht auf Dienstag bekannt gab, übernimmt ein Konsortium aus den vier Investmentfonds Apollo Management, Madison Dearborn Partners, Apax Partners und Permira Advisers das Unternehmen. Der Kaufpreis beträgt drei Milliarden Dollar, zusätzlich bezahlen die Käufer alte Intelsat-Schulden in der Höhe von zwei Milliarden Dollar.
Intelsat hatte sich ursprünglich über einen Börsengang frisches Kapital holen wollen, das Initial Public Offering (IPO) aber im Mai abgesagt. Diese Entscheidung hat sich für das Satelliten-Unternehmen offensichtlich ausgezahlt, berichtet das Wall Street Journal. Nach dem Angebot der Investoren-Gruppe erhält jeder Intelsat-Shareholder 18,75 Dollar je Aktie. Dies liegt um ganze 5,75 Dollar über dem Preis je Aktie, der bei einem Börsengang hätte realisiert werden können.
Größter Anteilseigner von Intelsat ist der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin mit 24 Prozent. Die indische Tatasons hält 5,4 Prozent und France Telecom fünf Prozent. Die Intelsat-Eigner müssen dem Verkauf an die Investoren noch zustimmen. Dazu müssen 60 Prozent ihr Einverständnis geben. Die Hauptversammlung, auf der der Deal abgesegnet werden soll, findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Intelsat wurde vor 40 Jahren gegründet und hält 15,5 Prozent am weltweiten Satellitengeschäft. Das Unternehmen betreibt ein Netzwerk von 25 Satelliten zur Video, Sprach- und Datenübertragung in praktisch alle Länder der Welt.
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