Externer DVD-Brenner: Iomega Super DVD Quiktouch

Iomegas „Super DVD Quiktouch Video Burner All-Format USB 2.0 External Drive“ könnte in einem einzigen optischen Laufwerk alles bieten, was man überhaupt jemals brauchen wird: Er ist CD- und DVD-Brenner, DVD-RAM-Laufwerk und Video-zu-DVD-Überspielsystem. Aber obwohl der Quiktouch eine Menge mit HPs DVD Movie Writer dc3000 gemeinsam hat, enttäuscht er durch schlechte Performance sowie eine reichlich umständliche Methode zum Überspielen von Videos: Man kann DVDs nicht direkt von einer externen Quelle brennen, sondern muss das Video zuerst auf den PC übertragen.

Iomega bietet ein solides Softwarepaket, einschließlich Sonic MyDVD, Musicmatch und einem hervorragenden Backup-Utility. Aber ein Laufwerk zum stolzen Preis von 359 Euro sollte eigentlich rasante Geschwindigkeiten und einfache Bedienung bieten. Der Super DVD Quiktouch Video Burner 8X bietet weder das eine noch das andere. Er kann zwar durchaus in die Wahl gezogen werden, attraktiver dürfte aber HPs 8x-Nachfolger für den Movie Writer dc3000 sein, der dc4000.

Setup und Bedienung

Der etwas klobige Super DVD Quiktouch Video Burner 8X von Iomega hat ungefähr dieselben Abmessungen wie der letzte Harry Potter-Roman. Trotzdem sieht das Gerät in seinem grauen Gehäuse mit den silbernen Akzenten und den vielen LEDs, welche die unterschiedlichen Aktivitäten anzeigen, recht elegant aus. Die LEDs zeigen an, ob das Laufwerk eingeschaltet ist, ob der Brennvorgang läuft und ob der Anschluss über USB, Video oder S-Video erfolgt. Das Gerät muss dabei waagerecht liegen, im Unterschied zum HP dc3000 hat es keinen Fuß, um es aufrecht zu positionieren.

Der Quiktouch ist zwar abwärtskompatibel zu USB 1.1-Anschlüssen, aber ohne die schnelle Schnittstelle muss man auf die Fähigkeit verzichten, DVD-Filme abzuspielen und Videos zu überspielen. Ohne USB 2.0 am PC sollte man also von diesem Laufwerk besser die Finger lassen. Allerdings lassen sich die meisten PCs oder Laptops mit einer preiswerten PCI-Karte oder PC Card auf USB 2.0 aufrüsten.

Der Quiktouch verfügt über Composite (RCA) Stereo Audio- und Video-Anschlüsse sowie einen S-Video-Eingang, was bedeutet, dass man fast jede externe Videoquelle anschließen kann: Videorekorder, Camcorder oder sogar einen betagten Laserdisc-Player. Die Installation des Quiktouch bereitet ebenfalls keine Probleme, auch wenn sie wegen der vielen zu installierenden Software etwas zeitaufwendig ist, denn man muss das halbe Dutzend mitgelieferter Anwendungen jeweils einzeln installieren, wobei häufig sogar ein Neustart erforderlich wird. Eine Möglichkeit, alles auf einmal zu installieren gibt es leider nicht. Dazu kommt, dass der animierte Installer von Iomega beim Abfragen der gewünschten Installationssprache äußerst langsam ist und anschließend ebenso langsam die Icons für die zu installierende Software präsentiert.

Das mehrsprachige Setup-Poster von Iomega beschreibt auf der einen Seite die Installation des Laufwerks und auf der anderen das Überspielen von Videos. Das Aufnehmen von Videos ist nicht ganz unkompliziert und könnte gewiss eine etwas gründlicherer Dokumentation vertragen, da der Vorgang nur auf den Umweg über PC funktioniert und nicht direkt auf DVD wie beim Laufwerk von HP. Das Online-Handbuch von Iomega (eine PDF-Datei) enthält zwar Informationen dazu, aber diese sind nur wenig detaillierter.

Ein einziger Knopf an der Oberseite des Laufwerks startet Sonic MyDVD 5.2LE zum Überspielen des Videos. Merkwürdigerweise hat der Knopf keinen merklichen Druckpunkt (kein eindeutiges Klicken), so dass schon ein leichter Druck zum Aktivieren reicht. Ansonsten funktioniert das Laufwerk wie andere externe Brenner im Test.

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ZDNet.de Redaktion

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