Infineon arbeitet an zwei neuen Sicherheits-Chips, die Datenschützer wenig Freude bereiten werden. Ziel ist es laut dem Hersteller, elektronische Ausweise und Reisepässe der Zukunft sicherer und vielseitiger zu machen – die Informationsübertragung soll dabei auch schnurlos möglich sein. Die beiden Hightech-Produkte sollen gegenüber heute gängigen Chips eine doppelt so hohe Speicherkapazität bieten. „Sie speichern alle persönlichen Merkmale des rechtmäßigen Inhabers verschlüsselt, schützen die Reisedokumente besser gegen Missbrauch und machen Grenzkontrollen schneller“, so der Hersteller.
Einer der beiden Sicherheitscontroller soll die Basis für eine Universalkarte darstellen, die eine Vielzahl von elektronischen Geld-, Kunden- und Bankkarten zusammenfassen könnte. Auch mehrere Ausweise wie Personalausweis, Gesundheitspass und Führerschein könnten mit diesem Chip durch einen einzigen Ausweis im Kreditkartenformat ersetzt werden. Der andere Chip werde speziell für Reisepässe entwickelt, wo er in den Einband oder in die kunststoffüberzogene Dokumentenseite des Passbuchs integriert werden soll .
Je nach Version könne der Chip drahtlos und über Kontakte oder nur drahtlos beschrieben und ausgelesen werden. Damit ermöglichen Infineons Controller auch automatische Grenzkontrollen. Mit 64 Kilobyte besitzen die beiden neuen Chips die doppelte Speicherkapazität heutiger Sicherheits-Chips. Alle persönlichen Kennzeichen des rechtmäßigen Inhabers sollen die Chips verschlüsselt speichern können – mit dabei sind biometrische Daten wie Fingerabdruck, Gesichtsmerkmale oder Augenmuster.
Um die Daten so sicher wie möglich zu machen, will Infineon über 50 verschiedene Sicherheitsmechanismen in die Chips einbauen. Die beiden Sicherheitscontroller, SLE66CLX640P und SLE66CLX641P, sind zum Ende des Jahres 2004 in Volumensstückzahlen lieferbar. Für Leitprojekte werden schon Ende des Sommers Muster bereitgestellt.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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