Ein in der vergangenen Woche aufgetauchtes Sicherheitsproblem, das durch die kombinierte Nutzung von Sicherheitslücken in den Microsoft-Produkten Internet Explorer und Internet Information Server Millionen Anwender bedroht hat, ist inzwischen gebannt.
Alleine durch das Surfen auf vorher von Hackern präparierten Websites konnte Code auf Systeme von Anwendern gelangen, der dort eine Backdoor geschaffen hat. Ein Eindringling konnte so die Kontrolle über den Rechner erlangen. Der Code selbst wurde nicht von den manipulierten Websites heruntergeladen, sondern von einem russischen Werbserver, den Internet-Experten inzwischen jedoch außer Betrieb setzen konnten. Unter den manipulierten Websites waren Experten zufolge auch Präsenzen von Großunternehmen.
„Kurzfristig ist das Problem so aus der Welt geschafft“, so Alfred Hunger von Symantec. Allerdings müsse man in Zukunft weiterhin mit ähnlichen Angriffen rechnen. Noch ist unklar, welches Motiv die Hacker mit der Schaffung der Backdoor verfolgt haben. Denkbar ist sowohl ein koordinierter Angriff, um Webserver lahm zu legen, als auch der Versand von Spam.
Zwar sind noch immer zahlreiche Websites entsprechend präpariert, da der Server mit dem schädigenden Code jedoch nicht mehr am Netz ist, geht davon keine Gefahr mehr aus. Ein Patch für die Lücke im Internet Information Server steht schon seit April zur Verfügung, die Löcher im IIS sind aber nach wie vor ungepatcht. Microsoft will in Kürze entsprechende Updates zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen sowie Tools zur Entfernung des Codes hat ZDNet in einem Artikel zusammengestellt.
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