Categories: Workspace

Athlon mit Dual-Core für Desktop und Server

AMD hat heute bekannt gegeben, dass die Spezifikation des Dual-Core-Chips auf Basis des Athlon 64 abgeschlossen ist. Eine Server-Variante soll Mitte 2005 erhältlich sein. Die Desktop-Version soll wenig später kommen.

Offensichtlich erachtet man bei AMD den Abschluss der Design-Phase des Dual-Core-Athlon als ziemlich wichtig. Im Vorfeld der offziellen Verlautbarung wurden daher einige Journalisten schon vorher über die jüngste Entwicklung in Kenntnis gesetzt.

Demnach steht die endgültige Spezifikation des Dual-Core-Chips jetzt fest. In der Folge wird es darum gehen, den Chip für die Massenproduktion zu optimieren. Eine entsprechend hohe Frequenz gepaart mit einer annehmbaren Leistungsaufnahme stehen nun auf der Tagesordnung. Der bald verfügbare 90-Nanometer-Prozess dürfte für die Server-Variante wohl ausreichend sein. Ein entsprechender Dual-Chip will AMD zur Jahreshälfte 2005 in den Handel bringen.

Die Massenprodutkion der Desktop-Variante mit zwei Prozessor-Kernen auf einer Chipfläche könnte den 65-Nanometer-Herstellungsprozess erforderlich machen. Je feiner die Strukturen desto niedriger ist die Leistungsaufnahme. Während man bei Servern den hohen Stromverbrauch noch in Griff kriegen könnte, erfordert eine Desktop-Version eine niedrige Leistungsaufnahme von etwa 100 Watt. Derzeit verbaucht ein Athlon 64 maximal 89 Watt. Zwei Kerne auf einem Die würden bei der jetzigen Produktion deutlich mehr als 100 Watt benötigen.

Die bei den Intel-Prozessoren zum Einsatz kommende Hyperthreading-Technik wird von den Dual-Core-Chips von AMD nicht unterstützt. Mit zwei realen Prozessor-Kernen sei eine Virtualisierung auf vier logische Einheiten nicht nötig, so ein AMD-Manager gegenüber ZDNet. Weitere Einzelheiten wollten dei AMD-Offiziellen nicht mitteilen. Auf jeden Fall sei man der erste Hersteller, der einen 64-Bit-Chip mit Dual-Kern auf den Markt bringen werde.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Infostealer-Angriffe: 51 kompromittierte Account-Zugänge pro Gerät

Mehr als die Hälfte aller Infostealer-Angriffe treffen Unternehmensrechner.

6 Minuten ago

Bestverkaufte Smartphones: Apple und Samsung dominieren

Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…

23 Minuten ago

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

17 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

18 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Tagen ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago