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Tumbleweed verkauft indische Tochterfirma

Das US-Softwareunternehmen Tumbleweed Communications hat seine indische Tochterfirma an den Sicherheitssoftware-Hersteller Facetime verkauft. Über finanzielle Details der Akquisition wollten sich beide Unternehmen nicht äußern, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute. Von dem Verkauf des Unternehmens sind 45 Angestellte betroffen.

Tumbleweed, Hersteller von Sicherheits- und Anti-Spam-Software, will laut WSJ seine internationalen Geschäfte konsolidieren und hat sich für Osteuropa als Outsourcing-Ziel entschieden. Das Softwareteam in Bulgarien wurde bereits um 35 Mitarbeiter aufgestockt.

Grund für den Strategiewandel ist die nach Angaben von CEO Jeff Smith schwierige Lage auf dem indischen Softwaremarkt, wo es durch die Vielzahl der auslagernden europäischen und US-amerikanischen Firmen offenbar mittlerweile ein Problem ist, geeignete Fachleute zu finden bzw. zu halten.

FaceTime will nach der Übernahme des indischen Softwareteams keine Stellen in den USA kürzen. Das indische Team soll vielmehr zusätzlich zur schnelleren Entwicklung der Softwareprodukte beitragen. „Das Team in Bangalore besteht aus fähigen Experten, die wissen, wie sie effektiv mit ihren US-amerikanischen Kollegen zusammenarbeiten müssen, um gemeinsam Produkte für den Instant-Messaging-Markt zu entwickeln und zu launchen“, sagte FaceTime-Vizepräsident Sridhar Vutukuri.

ZDNet.de Redaktion

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