Categories: Unternehmen

China will geistiges Eigentum schützen

Die chinesische Regierung will die geistigen Eigentumsrechte (Intellectual Property Rights – IPR) besser schützen und arbeitet derzeit an einer diesbezüglichen nationalen Strategie. Das berichtet die chinesische Zeitung China Daily unter Berufung auf die staatliche Behörde für geistiges Eigentum (SIPO).

Demnach beinhaltet die Strategie neben dem Schutz geistigen Eigentums auch die Förderung technologischer Innovationen, die Einrichtung von IPR-Managern sowie die Anwendung patentierter Technologien. Außerdem will die SIPO Bildungsprogramme aufsetzen, die sowohl den Mitarbeitern der Ministerien als auch Richtern und Börsenmaklern die Bedeutung und Bewahrung geistiger Eigentumsrechte näher bringen sollen.

In Grund- und Mittelschulen werden spezielle Lehreinheiten oder Fernsehsendungen für die Information der Schüler sorgen. Mit ihrer Strategie setzt die chinesische Regierung vor allem auf die Entwicklung eigener Patente. Dazu könnten Hightech-Firmen, die selbst entwickelte IPR-Produkte und -Technologien nutzen, steuerliche Vorteile, günstiger Grundbesitz und Hilfe bei der Suche nach talentierten Nachwuchskräften gewährt werden, berichtet China Daily.

Außerdem will man in China von nun an dafür sorgen, dass in den Unternehmen und Forschungsinstituten sogenannte IPR-Manager eingesetzt werden, die sich mit speziellen Problemkreisen wie IPR-Verwaltung oder Strafen bei Missachtung der geistigen Eigentumsrechte auskennen. Die SIPO richtet zusätzlich Patentinformationsstellen ein, die vermeiden helfen sollen, dass es zur Überlappungen bei Patentanmeldungen kommt. In einigen chinesischen Provinzen wie in Shanghai haben laut China Daily konkrete Planungen über die Einrichtung eines IPR-Managements in Unternehmen bereits begonnen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago