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Software-Bugs bremsen Luxusschlitten aus

Es ist bekannt, dass die mit IT bestbestückten Nobelschlitten der Fahrzeugbauer mit einer negativen Energiebilanz fahren. „Die Luxuskutschen müssen allesamt wie ganz früher ein Käfer zum Batterieaufladen auf die Autobahn“, erläuterte Kritiker und Sun-Visionär Tom Groth. Ein 7er BMW, der nur im Stadtverkehr unterwegs sei und etwa zwei Wochen am Flughafen parke, weise anschließend eine leere Batterie aus. Die Lösung kann nur einem konfigurierbaren Energiehaushalt liegen. Regeln legen fest, auf welche Systeme gegebenenfalls verzichtet werden kann. Die müssen zugunsten der kritischen Funktionen heruntergefahren oder abgeschaltet werden.

Doch Ulrich Weimann, Geschäftsführer der BMW Car IT GmbH, hat den Blick fest auf die Fahrzeugsteuerung gerichtet: „Über 50 Prozent der Entwicklungskosten eines Steuergeräts entfallen auf Software, deren Umfang sich alle zwei bis drei Jahre verdoppelt.“ Der Aufbau von Software-Know-How sei deshalb für den Automobilhersteller „ein strategisches Investment“. So verkündete BMW schon vor Jahren einen „Paradigmenwechsel“ im Automobilbau. Besondere Anforderungen beträfen laut Weimann etwa das Aufstartverhalten, die Echtzeitfähigkeit, die Verfügbarkeit und den Ressourcenverbrauch von Software-basierten Fahrzeugfunktionen.

Väter und vor allem Schwiegerväter beklagen bei Fachgesprächen am sonntagnachmitagstäglichen Kaffeetisch oder auch beim Bier, dass der ganze elektrische Schnickschnack überflüssig sei und nur Werkstattkosten verursache. Tatsächlich ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Pannen, die auf Fehler in der Autoelektronik basierten, um 23 Prozent gestiegen, während andere Störungen nur um drei Prozent zunahmen.

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ZDNet.de Redaktion

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