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Nachfolger von Walkman und Gameboy präsentiert

Auf der Spielemesse Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles sind erstmals Sonys Playstation Portable (PSP) und Nintendos Double Screen (DS) gegeneinander angetreten. Die beiden japanischen Unternehmen haben ihre mobilen Spielkonsolen der Öffentlichkeit vorgestellt und damit das Rennen um den wachsenden Markt der Handheld-Spielkonsolen eröffnet.

Passend zu dem Auftakt präsentierte der Marktforscher Jupiter Research eine Studie, die dem Markt bis 2009 ein kräftiges Wachstum verspricht. Nintendo dominiert den Markt für Handheld-Konsolen seit Jahren mit dem Gameboy, von dem laut „Los Angeles Times“ in den vergangenen 15 Jahren knapp 190 Millionen Stück verkauft wurden.

Sony ist mit der PSP nun angetreten, um an der Vormachtsstellung von Nintendo zu kratzen. Der Markt wird zusätzlich auch durch Handy-Konsolen-Hybride wie Nokias N-Gage belebt. Jupiter Research geht davon aus, dass der Markt bis 2009 2,7 Milliarden Dollar schwer sein wird. Die Zahl der Handheld-Spieler werde sich demnach von 23 Millionen im vergangenen Jahr auf 43 Millionen im Jahr 2009 beinahe verdoppeln. Zielgruppe der Studie waren Besitzer von Geräten wie Gameboy und N-Gage, aber auch User, die mehr als fünf Stunden pro Woche auf PDA und Handys spielen.

Dieser Gruppe prophezeit Jupiter in den kommenden fünf Jahren ein Wachstum von jährlich 16 Prozent. Der Markt ist also lukrativ. Experten zweifeln aber daran, ob PSP und Nintendo DS tatsächlich in der selben Zielgruppe gegeneinander antreten. Die PSP soll demnach bis zu 300 Dollar kosten, ein teurer Spaß für Sechs bis zwölfjährige. Zudem könnte die PSP für diese Zielgruppe zu „sophisticated“ sein.

Nintendo setzt hauptsächlich auf die Spielfunktion, obwohl auch Features wie Zeichnen und das Versenden von Textnachrichten darüber hinaus gehen. Vor allem die Textversendung soll bei älteren Kids analog zum SMS ankommen, so die Los Angeles Times. Der Fokus liegt aber klar bei der Spielperformance. Zwei LC-Displays sorgen für zwei Perspektiven und eine Steuerung per Touchscreen. In Japan und den USA soll der Gameboy-Nachfolger noch vor Weihnachten 2004 auf den Markt kommen. Europa und Australien müssen noch bis zum Frühjahr 2005 warten.

Sony hat die PSP als „Walkman des 21. Jahrhunderts“ vorgestellt. Die PSP kommt in Japan Ende 2004, in Europa und den USA im Frühjahr 2005 auf den Markt. Die Performance der PSP soll mit der PS2 vergleichbar sein (für die Sony am Rande der E3 wie erwartet den Preis in den USA von 179 auf 149 Dollar gesenkt hat). Das 16:9-TFT-LCD-Display ist 4 auf 3 Zoll groß. Innen kann sie auf einen 333 MHz Prozessor, 32 MByte Arbeitsspeicher und vier MByte Grafikspeicher verweisen. Kernfeatures sind WLAN-Support (802.11b), Musik- und Videounterstützung (UMD), Stereo-Support und eine Infrarot-Schnittstelle. Der Akku soll beim Spielen eine Laufzeit von acht bis zehn Stunden haben.

ZDNet.de Redaktion

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