Ein US-Einzelhandelsverband hat gegenüber seinen Mitgliedern die Einschätzung geäußert, dass die Ansprüche, die SCO an Linux geltend machen will, gegenstandslos sind. „Einzelhändler, die Linux nutzen, werden die Prozesse überstehen“, so der CIO des Verbandes.
SCO hatte den Autoteile-Händler Autozone im März verklagt, da die Nutzung von Linux SCO zufolge die Rechte des Unternehmens an Unix verletzt habe. Autozone hat vor Gericht einen Antrag gestellt, der Prozess solange auszusetzen, bis SCO entsprechende Auseinandersetzungen mit IBM und Red Hat geklärt hat.
Durch die von Novell vorgelegten Dokumente „lassen ernsthafte Zweifel aufkommen, ob SCO überhaupt jemals die Rechte an Unix erworben hat“, sagte ein Sprecher des Verbandes. „Noch immer hat SCO nicht genau umrissen, welche Teile aus Unix in Linux übernommen worden sein sollen.“
SCO droht unter anderem Unternehmen aus dem Einzelhandel mit juristischen Konsequenzen, wenn diese keine Lizenz für Linux erwerben. In der juristischen Auseinandersetzung hat SCO jedoch einige mächtige Gegner. So wehren sich IBM, Novell und Daimler Chrysler bereits gegen die Ansprüche des Unternehmens. SCO-Sprecher Blake Stowell wollte sich nicht zu der Position des Verbandes äußern.
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