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Blaulichtlaser-Jukebox speichert 2,33 Terabyte

Erstmals werden in Deutschland PDD-Jukeboxen mit Sonys Blaulichtlaser-Technologie eingesetzt. Das Waldkrankenhaus Rudolf-Elle und das Klinikum Bremen Nord werden die neuen optischen Speichersysteme zum Sichern elektronischer Patientenakten und unterschiedlicher medizinischer Dokumente verwenden.

Die im April ausgelieferten Jukebox-Modelle des deutschen Speicherspezialisten ASM lösen die bisher verwendeten Magneto-Optical (MO)-Jukeboxen ab. Unterschiedliche medizinische Dokumente können mit der neuen Speicherlösung unter einer Oberfläche zusammengeführt werden und sind zeitgleich von verschiedenen Arbeitsplätzen zugänglich.

Das Jukebox-Modell PDD 40/2 verfügt über eine Anzahl von 48 Medienfächern (Slots) und zwei Schreib/Leselaufwerke. Die Speicherkapazität beträgt derzeit ein Terabyte. Bei Bedarf kann die PDD 40/2 auf bis zu 100 Slots und ein Speichervolumen von bis zu 2,33 Terabyte ausgebaut werden. Das eingesetzte PDD-Medium besitzt eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren.

Im Inneren der PDD-Jukeboxen sind die Medien von einer Cartridge umgeben. Sie soll das Eindringen von Staub, Schmutz und UV-Strahlen verhindern. Höhere Speicherkapazitäten wurden erst durch die neue Blaulicht-Laser-Technologie möglich. Der blau-violette Laser weist mit 405 Nanometer eine weit kürzere Wellenlänge als der sonst übliche Laser (635 bis 650 Nanometer) auf. Dadurch lassen sich Informationen mit einem kleineren Abstand auf das Medium brennen. Die derzeitig mögliche Kapazität beträgt 23,3 Gigabyte pro Medium. Sony beabsichtigt, diese im Lauf der nächsten vier Jahre auf 100 Gigabyte zu erhöhen. Die jetzt ausgelieferten PDD-Laufwerke und -Medien sind die ersten Blaulichtlaser-Produkte, die in hoher Stückzahl lieferbar und einsatzbereit sind.

ZDNet.de Redaktion

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