Der texanische IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) hat Probleme bei der Abwicklung eines Großprojektes eingeräumt. Wie das Unternehmen in einem Bericht an die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC mitteilte, habe ein Kunde die Auftragsabwicklung durch EDS beanstandet. Geht der Auftrag verloren, droht EDS ein möglicher Gesamtverlust von rund 255 Millionen Dollar.
Das texanische Unternehmen hat laut eigenen Angaben bereits rund 150 Millionen Dollar an Ausrüstung und Software in den Auftrag investiert. Laut Aussagen von Branchenbeobachtern dürfte es sich bei dem Unternehmen um den Industriekonzern Dow Chemical handeln.
Mit den neuerlichen Schwierigkeiten bei einem Auftrag setzt sich die Unglücksserie für den im texanischen Plano ansässigen Serviceanbieter fort. Im vergangenen Jahr scheiterte EDS mit einem Großauftrag für die US-Marine. In der Folge musste das Unternehmen fast 560 Millionen Dollar abschreiben. Im Dezember hat der IT-Dienstleister den Verlust eines Vertrages mit der britischen Steuerbehörde Inland Revenue im Ausmaß von 5,2 Milliarden Dollar hinnehmen müssen.
Vor wenigen Tagen kündigte die britische Gesundheitsbehörde National Health Service einen ursprünglich auf zehn Jahre angelegten Servicevertrag mit einem Volumen von 166 Millionen Dollar. Angesichts dieser Rückschläge kursieren Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Unternehmens. Vor allem IBM werden entsprechende Gelüste nachgesagt.
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