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Sein Geld wert: Corex Cardscan Executive 600cx

Der Scanner erfasst Dokumente bis 10 cm Breite, sodass alle üblichen und weniger üblichen Karten-Formate gescannt werden können. Die Visitenkarte wird mit der Breitseite in den Scanner eingeführt, mit der bedruckten Seite nach oben. Der Einzug ist solide; es traten keine Verzögerungen oder Probleme auf. Der Scanner besitzt ein ausklappbares Fach, das die Karten auffängt. Einen automatischen Einzug, um gleich eine Serie von Karten zu scannen, besitzt der Scanner nicht. Jede Karte muss von Hand eingeführt und anschließend in der Software korrigiert werden.

Die Fehlerquote des Cardscan Executive ist deutlich besser als beim anderen getesteten Gerät, dem allerdings 80 Euro billigeren Hama Visitenkartenscanner. Speziell bei der Zuordnung der Felder vertut sich die Software nur ein einziges Mal. Scheinbar orientiert sich die OCR (Buchstabenerkennung) auch an Zeichen wie dem @-Sysmbol, um etwa eine E-Mail-Adresse richtig zuzuordnen.

Auch die Erkennung der Zeichen selbst klappt besser als bei der Konkurrenz. Durchschnittlich 2,6 Fehler pro Karte waren festzuhalten. Bei fast der Hälfte der im Test gescannten Karten macht der Scanner sogar gar keinen Fehler – wenn keine außerordentlich kleinen und nur die üblichsten Schriften wie die Arial vorkommen. Zwei bis drei manuelle Korrekturen pro Karte bedeuten natürlich durchaus einen enormen Zeitvorteil gegenüber händischem Abtippen. Dennoch ist es ein wenig ärgerlich, dass der Scanner leicht vermeidbare Fehler macht – etwa Großbuchstaben in Mails, oder die Zeichenfolge „Tet“ an den Anfang eines korrekt als Telefonnummer erkannten Eintrags, dem in Wirklichkeit das übliche „Tel“ voransteht.

Insgesamt ist der Cardscan also ein Visitenkartenscanner, der tatsächlich Zeit spart, wenn man die in großer Zahl gesammelten Karten regelmäßig digitalisieren muss. Die Software ist mit ihren vielen Extras Manager-freundlich. Anwender, die gerne selbst eingreifen und Felder oder Erkennungsskripte definieren möchten, werden aber nicht bedient. Der Preis von über 200 Euro ist für ein so stark in der Funktion beschränktes Gerät mit nur einer Software-Lizenz sicherlich hoch, doch wenn man wirklich einen Visitenkartenscanner benötigt, sollte man gleich zu dem teureren, aber ausgereifteren Produkt greifen.

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ZDNet.de Redaktion

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