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Layout für Experten: Adobe InDesign CS

Im Laufe der Jahre hat sich Indesign von Adobe eine kleine Fangemeinde unter den Desktop-Publishern erworben. Doch es hat lange gedauert, bis Adobe den Konkurrenten QuarkXPress übertrumpfen konnte. Mit Indesign CS, einem Mitglied der neuen Creative Suite von Adobe, ist es jetzt endlich soweit. Dank neuer Tools und einer verbesserten Performance lohnt sich nun der Wechsel. Allerdings bringt auch Indesign CS gewisse Probleme mit sich. So beinhalten die meisten Veröffentlichungen und Druckprojekte unzählige ältere Dateien und Vorlagen, die nicht in transparenter Weise mit Indesign CS kompatibel sind (QuarkXPress 6.0 kommt allerdings mit alten Dokumentversionen auch nicht besonders gut zurecht). Dennoch sind die optimierte Workflow-Integration von Indesign CS sowie seine besseren Text-, Layout- und Bearbeitungsfunktionen Grund genug, um endgültig die Finger von QuarkXPress zu lassen.

Setup & Benutzeroberfläche

Das jüngste Mitglied der Adobe Creative Suite, Indesign CS, ähnelt zwar den anderen Adobe-Programmen Illustrator CS, GoLive CS und Photoshop CS, doch enthält es auch einige Elemente aus QuarkXPress in seiner Benutzeroberfläche sowie eine Reihe zusätzlicher Funktionen. Die neue Oberfläche ist platzsparend aufgeteilt, so dass der Bildschirm weniger überfüllt ist, was besonders Benutzer, die täglich mit dem Programm arbeiten, zu schätzen wissen dürften.

Indesign CS bietet unzählige Paletten für jede nur erdenkliche Funktion, von Text-Einstellungen bis hin zu einer Ausgabevorschau. Wenn man doppelseitige Layouts erstellt, kann die Oberfläche zwar recht voll werden, doch kann man in diesem Fall die Paletten verkleinern. Wenn man eine Palette an den rechten oder linken Bildschirmrand zieht, wird diese dort eingefügt. In Gruppen angeordnete Paletten können über ihre Titelleiste als Ganzes verschoben werden.

Indesign CS ermöglicht außerdem das Speichern von Arbeitsumgebungen mit bestimmten Fenstereinstellungen und Palettenanordnungen als einzelne Dateien für zukünftige Projekte. Diese Dateien können dann für andere Benutzer von Indesign CS auf andere Rechner kopiert werden.

Die neue Kontrollpalette wird QuarkXPress-Benutzern bekannt vorkommen, allerdings bietet Adobe hier eine praktische Verbesserung: Die kontextsensitive Palette zeigt wichtige Informationen und Einstellungen für ausgewählte Elemente an. So können gängige Aufgaben wie das Formatieren von Text, die Größenanpassung von Objekten, die Anordnung von Elementen und das Ändern von Tabellen alle von einem zentralen Punkt aus erledigt werden. Tatsächlich lassen sich manche Projekte allein mithilfe der Kontrollpalette durchführen.

Neben einer Option für Tastatur-Shortcuts, wie sie auch in QuarkXPress vorhanden sind, bietet Indesign CS auch eine Option zur Auswahl der Anzeigequalität, die in den Stufen Optimized, Typical oder High-Quality verfügbar ist. Die Stufe Optimized wird am schnellsten dargestellt und zeigt eine Raster- oder Vektorgrafik in einem grauen Feld an, während High-Quality alle Bilder mit maximaler Auflösung anzeigt.

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ZDNet.de Redaktion

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