Unbestätigten Angaben zufolge will Hewlett-Packard am Dienstag (Ortszeit) seine ersten Server mit AMDs Opteron-Prozessoren vorstellen. Es wird erwartet, dass die Maschinen sich mit einem bis vier Prozessoren bestücken lassen. Das Unternehmen wollte zu den Quellenangaben nicht Stellung nehmen, ließ aber in einer Pressemitteilung durchblicken, dass es sein Portfolio am Dienstag erweitern wolle.
Intels Ankündigung der letzten Woche hat etwas Brisanz aus HPs neuer Strategie genommen. Der Prozessor-Primus will Mitte des Jahres eine neue Version des Xeon-Prozessors (Codename Nocona) mit 64-Bit-Erweiterungen vorstellen, die softwarekompatibel zum Opteron sind. Dennoch dürfte Intel die Aufnahme des Opteron ins HP-Programm besonders schmerzen: Die beiden Unternehmen arbeiten seit Mitte der neunziger Jahre eng bei der Entwicklung des Itanium zusammen.
Von diesem 64-Bit-Chip mit einer radikal neuen Architektur hatte man sich für den Server-Markt Grosses erwartet, der Opteron löst jedoch einge der Probleme mit 32-Bit-Prozessoren in diesem Umfeld viel preiswerter und einfacher. Zudem sind Opteron, und auch Xeon, mit 32-Bit-Code wesentlich schneller als der Itanium. Neben HP bieten schon IBM und demnächst auch Sun als bekannte Server-Marken Opteron-Maschinen an.
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