Categories: MobileSmartphone

Optimaler Geschäftspartner: Nokia 6600

Etwas breiter als die meisten Telefone, dafür aber ausgestattet mit einem großen, das Design dominierenden Farbdisplay. Das neue Nokia 6600 wartet mit vielen Funktionen auf, die das Telefon zu einem echten Allrounder machen: Neben den Telefonanwendungen besitzt das 6600 Internetbrowser, E-Mail-Client, Organizer-Funktionen, Digitalkamera und einen Einschub für eine Multimediacard MMC.

Aber nicht nur wegen des großen Funktionsumfangs schaltet man das Nokia 6600 nur ungern aus. Das erneute Einschalten ist nämlich ziemlich zeitaufwändig. Erst nach 30 Sekunden fordert das 6600 zur Eingabe der PIN auf und benötigt dann weitere 10 Sekunden bis das Menü erscheint. Hierbei meldet es sich mit einem Jingle – vielleicht weil die Entwickler befürchteten, dass viele Nutzer sonst bereits wieder vergessen haben, dass sie das Telefon einschalteten.

Bedienung

Die Funktionsvielfalt beschert neben den vielen erfreulichen Aspekten auch einen unerfreulichen: Je mehr Anwendungen und Optionen ein Telefon bietet, umso unübersichtlicher wird die Bedienung. Hiervor ist auch das Nokia-Gerät nicht gefeit. So ist es anfangs teilweise nicht einsichtig, unter welchem Menüpunkt man eine gesuchte Option findet. Wer sucht schon die Einstellungen unter „Tools“? Die Optionen für die Speicherkarte finden sich dagegen unter „Extras“. Dem Wirrwarr suchten die Nokia-Entwickler mit einem Schnellzugriff auf oft benötigte Funktionen unter dem Punkt Favoriten Herr zu werden. Allerdings lassen sich nicht alle Funktionen dort unterbringen. So verpufft die eigentlich gut gemeinte und notwendige Option nahezu ohne Wirkung.

Deshalb bleibt einem nichts anderes übrig, als sich durch das umfangreiche Menü zu arbeiten, das man durch eine am linken Rand des Telefons angebrachte Taste erreicht. Drückt man die Menütaste länger, dann erscheinen alle momentan geöffnete Programme – doch auch hier wurde nicht ganz zu Ende gedacht: Ist beispielsweise Bluetooth aktiviert, erscheint diese Anwendung nicht in dem erwähnten Menü. Zum Abschalten muss man wieder durch das Menü klicken.

Die Navigation durch die Menüpunkte erfolgt über den gut zu bedienenden 5-Wege-Joystick. Er lässt sich präzise steuern. Hilfreich ist die integrierte Hilfefunktion, die sich bei allen Programmen unter Optionen befindet. Die Tasten haben auch für Leute mit großen Fingern eine gute Größe und weisen einen angenehmen Druckpunkt auf.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

8 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

10 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

1 Tag ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago