Nach monatelangen Verhandlungen steht nun fest: Sun wird dem Eclipse-Komitee vorerst nicht beitreten. Auch der Plan, das von Sun initiierte Netbeans.org mit dem von IBM gegründeten Eclipse zu verschmelzen, soll nicht weiterverfolgt werden.
Sun habe entschieden, dass sich die Beilegung technischer und organisatorischer Probleme negativ auf die jeweiligen Teilnehmer auswirken würde. „Weder IBM noch wir wollen unsere jeweiligen Kernkomponenten aufgeben“, so Rich Green von Sun. „Die Community ist wichtiger als Kosteneinsparungen und andere Dinge.“
Bei Eclipse und Netbeans handelt es sich um Open Source-Projekte, die die zusammenhängende Nutzung verschiedener Java-Entwicklertools ermöglichen sollen. Ein Entwickler kann so ein Sourcecode-Management-Tool eines Anbieters in Verbindung mit einem Code-Editor eines anderen Unternehmens nutzen.
Analysten bewerten das Scheitern der Verhandlungen als negativ. Insbesondere im Wettbewerb mit Microsoft sei dies ein Rückschlag für die Open Source-Gemeinde. So könnten Softwarehersteller zwar ein einziges Plugin für Microsoft-Tools programmieren, für Java-Tools müssten es hingegen zwei verschiedene Plugins sein. „Wenn es das Ziel ist, Microsoft ernsthaft Konkurrenz zu machen, ist das absolut kontraproduktiv“, so Redmonk-Analyst Stephen O’Grady.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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