Microsoft investiert zunehmend in Suchtechnologien, die in künftigen Windows-Versionen zum Einsatz kommen könnten. Das Unternehmen experimentiert mit verschiedenen Technologien, die Google-ähnliche Suchvorgänge auch auf der lokalen Festplatte ermöglichen sollen oder Suchergebnisse sinnvoll kategorisieren, um die Datenflut besser beherrschbar zu machen.
Die Investitionen scheinen hauptsächlich darauf gerichtet, eine geeignete Oberfläche für das Datenbank-basierte Dateisystem WinFS des kommenden Windows Longhorn zu entwickeln.
Die erst kürzlich erstellte Technologie-Studie Implicit Query zeigt ohne Interaktion des Nutzers Links, Musik-Dateien, E-Mails und anderes Material automatisch an, das in den Kontext der gerade in einer Applikation bearbeiteten Inhalte passt.
„Die Anwendung analysiert den Text, an dem Sie gerade arbeiten, filtert wichtige Wörter heraus und sucht auf Basis dieser Liste zusammenhängende Daten automatisch“, so Susan Dumais, Senior Researcher in der Adaptive Systems and Interactive Group bei Microsoft Research. „Der Grundgedanke ist, dem User zusammenhängende Informationen zu zeigen, ohne dass er explizit danach suchen muss.“
Microsoft sucht außerdem nach Möglichkeiten, solche Tools direkt in Betriebssysteme und Anwendungen zu integrieren. „Ich möchte nicht immer meine Arbeit unterbrechen müssen. Ich möchte, dass mir die Suchergebnisse einfach angezeigt werden“, so Dumais. „User verbrauchen sehr viel Zeit damit, Dateien zu verwalten.“
Die Entwicklung einer Suchfunktion, die sich über mehrere, inkompatible Dateiformate erstreckt, ist seit langer Zeit eines der großen Ziele von Microsoft und eines der Lieblings-Projekte von Bill Gates.
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