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Computer-Hersteller Dell steigert Gewinn im dritten Quartal

Der größte Hersteller von Personalcomputern, Dell, hat im dritten Geschäftsquartal dank unerwartet guter Umsätze mit Servern und Systemen zur Datenspeicherung seinen Gewinn deutlich steigern können.

Dell-Finanzchef Jim Schneider sagte am Donnerstag, der Markt für Informationstechnologie, vor allem der für Personalcomputer, habe sich stabilisiert. Er verwies darauf, dass die Branche mittlerweile fünf Quartale in Folge gewachsen sei.

Dell hatte einige Zahlen versehentlich bereits vor Börsenschluss auf seinen Internet-Seiten veröffentlicht. Daraufhin gab das Unternehmen seine Bilanzdaten für das Quartal frei. Dell-Aktien, die zuvor knapp unter 35,40 Dollar tendiert hatten, stiegen in den 30 Minuten nach Veröffentlichung der Zahlen bis auf 36,20 Dollar, schlossen dann aber drei Cent im Minus bei 35,64 Dollar. Im nachbörslichen Handel gab die Aktie weiter auf 35,35 Dollar nach.

Der Nettogewinn des Unternehmens stieg im Quartal per 31. Oktober auf 677 Millionen Dollar oder 26 Cent je Aktie von 561 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Er entsprach damit den Erwartungen der von Reuters Research befragten Analysten. Der Umsatz legte auf 10,62 Milliarden Dollar von 9,14 Milliarden vor Jahresfrist zu. Analysten hatten den Umsatz auf 10,52 Milliarden Dollar geschätzt.

Für das vierte Geschäftsquartal, das im Januar endet, prognostiziert Dell einen Umsatz von 11,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 28 Cent. Dell-Chef Michael Dell sagte, viele Unternehmen seien derzeit dabei, veraltete PCs zu ersetzen. Großunternehmen seien jedoch zurückhaltender als andere Kunden.

Nach Ansicht von Analysten ist die Einschätzung des Marktes durch Dell ähnlich der anderer Technologieunternehmen wie Cisco Systems oder IBM. „Sie reden davon, dass das kommende Jahr ziemlich anständig werden wird und wiederholen damit, was andere gesagt haben“, sagte Dan Niles von Lehman Brothers.

Das Unternehmen hat kürzlich damit begonnen, sein Angebot über Personalcomputer, Server und Peripheriegeräte wie Drucker auch auf Unterhaltungselektronik auszudehnen. So bietet Dell mittlerweile auch MP3-Player und Flachbild-Fernseher an.

ZDNet.de Redaktion

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