Categories: Workspace

Neue Treiber für ATI-Grafikkarten

Der kanadische Grafikchiphersteller hat einen neuen Treiber für Grafikkarten mit ATI-Chips vorgestellt. Nach eigenem Bekunden handelt es sich bei dem Catalyst 3.8 um das bedeutendste Software-Update in ATIs Firmengeschichte. Der Cataylst-Treiber soll vor allem hinsichtlich Stabilität neue Maßstäbe setzen.

‚Eines der größten Probleme mit MS Windows ist die Stabilität. Die häufigste Ursache für Windows-Abstürze liegt am Treiber für die Grafikkarte‘, so Analyst Rob Enderle. ATI ist sich dieses Problems bewusst und hat den neuesten Treiber mit dem so genannten VPU-Recover-Feature ausgestattet. Mit dieser Technik soll es möglich sein, bei einem Fehler der Grafikhardware, diese neu zu initialisieren, ohne dass dabei der PC neu gestartet werden muss. Zusätzlich enthält das Feature ein Bug-Reporting Tool, das über die möglichen Ursachen der Instabilität informiert und bei Bedarf an ATI weiterleitet.

Als weiteres Higlight bietet der Catalyst 3.8 Pixel-Shader-Effekte für ältere PC-Spiele. Bei diesem Feature handelt es sich allerdings lediglich um eine kleine Spielerei, das sechs unterschiedliche grafische Effekte (Black & White, Classic, Inverse Color, Porthole, RGB Cycle, Stylish Black & White) anbietet. Diese Effekte tragen also nicht zur Steigerung der grafischen Darstellungsqualität bei, sondern verfälschen die Bildinformationen. Dieses Feature ist zwar für Demonstrationszwecke gut geeignet, die praktische Relevanz bei Spielen dürfte allerdings gegen Null tendieren. Wesentlich relevanter dürfte die Option Game Profile sein. Damit lassen sich spezielle Filterverfahren für jedes einzelne Spiel abspeichern und bei Bedarf aktivieren.

Neben den neuen Features enthält der Treiber auch zahlreiche Bug-Fixes für Spiele wie Flug Simulator 2004, Tiger Woods oder Tomb Raider. In Zukunft will ATI auch für Linux häufiger Treiber-Updates zur Verfügung stellen. Linux-Anwender dürfen sich pro Jahr über sechs Treiber-Updates von ATI freuen.

Der neue ATI-Treiber Catalyst 3.8 bietet Pixel-Shader-Effekte für ältere Spiele. Das Bild zeigt Ubisofts Racing Simulation 3 mit dem Effekt Stylish Black & White.
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

11 Stunden ago

Sicherheitslücken in Überwachungskameras und Video-Babyphones

Schwachstellen aus der ThroughTek Kaylay-IoT-Plattform. Dringend Update-Status der IoT-Geräte prüfen.

11 Stunden ago

AWS investiert Milliarden in Cloud-Standort Brandenburg

Fast acht Milliarden Euro fließen in die deutsche Region der AWS European Sovereign Cloud. Das…

14 Stunden ago

Hochsichere Software für Electronic Knee Boards der Bundeswehrpiloten

Im Rahmen der umfassenden Digitalisierung der Bundeswehr ersetzen Electronic Knee Boards die herkömmlichen Handbücher von…

17 Stunden ago

Mai-Patchday: Microsoft schließt zwei aktiv ausgenutzte Zero-Day-Lücken

Sie betreffen Windows 10, 11 und Windows Server. In SharePoint Server steckt zudem eine kritische…

21 Stunden ago

Firefox 126 erschwert Tracking und stopft Sicherheitslöcher

Mozilla verteilt insgesamt 16 Patches für Firefox 125 und älter. Zudem entfernt der Browser nun…

23 Stunden ago