Categories: Workspace

Intel findet einen WiMax-Verbündeten

Intel hat mit Alvarion vereinbart, gemeinsam drahtlose Produkte gemäß dem entstehenden Standard 802.16a herzustellen. 802.16a wird auch als Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMax) bezeichnet. Irgendwann soll er eine drahtlose Alternative für breitbandige Übertragungen etwa zu DSL werden, also die so genannte „letzte Meile“ zum Endanwender überbrücken. Das Unternehmen Alvarion aus Israel spezialisiert sich auf Wireless-Networking-Hardware für den Backbone, das heißt für Telcos, Internet Service Provider und private Netzwerkbetreiber. Intel wird zu der Partnerschaft die Chips beisteuern, Alvarion sich um den Rest der Hardware kümmern.

„Wir glauben, dass WiMax das Wachstum des drahtlosen Breitband-Markts auslösen wird, genau wie Wi-Fi es für Wireless-LAN getan hat“, gab Alvarion-Chef Zvi Slonimsky die Route vor. Die Industrie-Allianz DSL Forum schwächte ab: Zunächst werde der Umsatz von WiMax sicherlich aus wenig besiedelten Gebieten kommen, bei denen es zu teuer sei, Leitungen für DSL- oder Kabel-Netze zum Kunden zu verlegen.

WiMax wird als Ergänzung zu heutigen IEEE-Standards wie 802.11b, 802.11b und 802.11g (auch als Wi-Fi bezeichnet) gesehen. „Bei drahtlosen Technologien überscheiden sich die Fähigkeiten natürlich immer“, kommentierte Sean Maloney von Intel. „Aber WiMax wird hauptsächlich für Carrier interessant sein. Es ist kein Ersatz für Wi-Fi.“

Nach 802.16a sollen Netzwerke eine Reichweite von 30 Meilen (fast 50 km) und eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit pro Sekunde haben. Wie bei ATM-Netzwerken soll es möglich sein, bestimmte Service-Levels zu garantieren, beispielsweise feste Bandbreiten, was für kritische Übertragungen wichtiger Daten, aber auch für die flüssige Transmission von Audio und Video unabdingbar ist.

Sean Maloney erklärte, die Partnerschaft mit Alvarion sei nicht exklusiv. Auch andere Unternehmen könnten Intels WiMax-Chips einsetzen. Deren Verfügbarkeit kündigte er für die zweite Jahreshälfte 2004 an.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

3 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

4 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

16 Stunden ago

Sicherheitslücken in Überwachungskameras und Video-Babyphones

Schwachstellen aus der ThroughTek Kaylay-IoT-Plattform. Dringend Update-Status der IoT-Geräte prüfen.

16 Stunden ago

AWS investiert Milliarden in Cloud-Standort Brandenburg

Fast acht Milliarden Euro fließen in die deutsche Region der AWS European Sovereign Cloud. Das…

19 Stunden ago

Hochsichere Software für Electronic Knee Boards der Bundeswehrpiloten

Im Rahmen der umfassenden Digitalisierung der Bundeswehr ersetzen Electronic Knee Boards die herkömmlichen Handbücher von…

22 Stunden ago