Der weltweite IT-Dienstleistungsmarkt ist im vergangenen Jahr erstmals geschrumpft: Der Umsatz knickte um 0,6 Prozent auf 536 Milliarden Dollar ein. Das hat eine neue Gartner-Studie ergeben.
Gartner führt den Rückgang auf die Marktkonsolidierung zurück, die große wie kleine Unternehmen getroffen habe. Allerdings sind nicht in allen Bereichen rote Zahlen dominant: „Projektbasierte Services, Consulting und Development verzeichnen das größte Minus, während Outsourcing und Prozessmanagement auch im letzten Jahr deutlich zulegen konnten“, fasst die Analystin Kathryn Hale die Ergebnisse zusammen.
Viele Firmen würden auch heute noch im Outsourcing einen Weg sehen, ihre Kosten herunterzufahren. IBM konnte mit einem Anteil am weltweiten IT-Services-Umsatz von 7,5 Prozent seinen ersten Platz verteidigen. Zwar konnte Big Blue seinen eigenen Umsatz deutlich anheben, allerdings machte die aufgekaufte PwC Sorgen und drückte das Ergebnis wieder nach unten.
Neu unter den Top fünf ist Hewlett-Packard: Der Umsatz ist seit dem Merger mit Compaq um rund 100 Prozent gestiegen. Dividiert man die beiden Firmen jedoch auf, so sind auch hier die Einnahmen zurück gegangen, so Gartner.
Regional konnte nur in Fernost ein Wachstum bei den IT-Services verzeichnet werden. Am meisten zurück ging der Umsatz in Lateinamerika, was die Analysten auf die instabile politische Lage auf dem Kontinent zurückführen. Während in den USA die Einnahmen um 1,1 Prozent zurückgingen, sackten sie in Osteuropa um 2,6 Prozent – Westeuropa blieb mit einem Minus von 0,1 Prozent fast auf Vorjahresniveau.
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