Ein Hoffnungsschimmer für die krisengeplagte IT-Branche in Fernost: Die Lungenkrankheit SARS muss nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds nicht zwangsläufig großen Schaden in der asiatischen Wirtschaft anrichten. Wenn die Krankheit „schnell unter Kontrolle gebracht“ werde, müssten ihre Auswirkungen auf die Volkswirtschaften zu bewältigen sein, sagte IWF-Sprecher Thomas Dawson in Washington. Davon sei angesichts „der robusten Wirtschaft“ in der Region auszugehen. Allerdings sei es schwierig, die Auswirkungen der neuartigen Lungenkrankheit einzuschätzen, weil ihr Ausmaß und die Dauer der Epidemie „ungewiss“ sei.
In der Ausbreitung der Krankheit scheine sich aber derzeit eine Stabilisierung abzuzeichnen, sagte der Sprecher – schließlich gebe es Anzeichen dafür, dass sich weniger Menschen neu mit dem SARS-Virus ansteckten. In einigen asiatischen Ländern habe die Lungenkrankheit aber bereits zu „Beeinträchtigungen“ geführt.
Vor kurzem hatte eine Meldung für Aufsehen gesorgt, wonach die gefährliche Lungenkrankheit für die Wirtschaft in Südostasien und Südchina zu einer Bedrohung werden könnte. „Im Augenblick sind die Folgen noch gering, denke ich, aber wenn es so weitergeht und größere Ausmaße erreicht, könnte sich das auswirken“, erklärte der Weltbank-Präsidenten James Wolfensohn in Washington. Die Ausbreitung der Krankheit „beeinträchtigt den Tourismus erheblich und hindert Menschen am Reisen, die Investitionen tätigen oder Handel treiben wollen“. Die am stärksten betroffenen Regionen seien Südchina, Hongkong und Singapur.
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