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Brennstoffzellen-Akkus für Notebooks sind 2004 marktreif

Toshiba hat vor kurzem mit der „Direct Methanol Fuel Cell“ (DMFC) einen Prototypen eines Brennstoffzellen-Akkus für Notebooks vorgestellt. Die Batterie ist laut dem Hersteller angeblich die erste Brennstoffzellen-Lösung, die ansatt eines herkömmlichen Lithium-Ionen Akkus direkt an den Laptop angeschlossen werden kann. Auch NEC hat enthüllte eine bereits leichtere Version eines Brennstoffzellen-Akkus. Beide Unternehmen wollen ihre Erfindungen kommerziell ab 2004 vermarkten.

Toshibas Neuling soll durchschnittlich 12 Watt und maximal 20 Watt Leistung bringen können. Der direkt an den PC angeschlossene Akku hält, befüllt mit 50 Zentilieter mindestens 90-prozentigem Methanol, etwa fünf Stunden. Die doppelte Methanol-Menge soll maximal für zehn Stunden Strom liefern.

Der Akku lässt sich laut dem Hersteller jedoch nicht an jeden PC anschließen. So wurde das Laptop mit einer entsprechenden Strom-Management Software und einem speziellen Strom-Schaltkreis ausgestattet. Die 275 mal 75 mal 40 Millimeter große Akku-Lösung wiegt rund 900 Gramm. Die 50 Zentilieter Methanol-Ladung ist dabei gerade einemal 33 mal 65 mal 35 Millimeter groß und die 100 Zentilieter-Cartridge 50 mal 65 mal 35 Millimeter. Preise nannte Toshiba unterdessen noch nicht. Der Marktstart in Asien ist für 2004 angesetzt.

Auch NEC hat einen DMFC-Prototypen präsentiert. Diese Lösung ist kleiner und nur 400 Gramm schwer. Der Hersteller setzt im Gegensatz zu Toshiba auf ein passives System und kann deshalb auf Peripherie wie eine Brennstoff-Pumpe oder einen Lüfter verzichten. Dieser Prototyp soll durchschnittlich ebenfalls 12 Watt und maximal 18 Watt liefern können. Der Anwender verbindet die Brennstoffzelle mit dem PC dabei über ein Kabel.

Toshiba zeigt angeblich erste Brennstoffzelle, die direkt an einen Laptop angeschlossen werden kann
ZDNet.de Redaktion

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