Infineon-Chef Ulrich Schumacher (Börse Frankfurt: IFX) setzt auf Schumi: Das Münchner Unternehmen hat mit Ferrari eine weitreichende technische Kooperation geschlossen. Der Halbleiterhersteller wird demnach „mit sofortiger Wirkung offizieller Lieferant des Scuderia Ferrari Marlboro Formel 1 Teams“. Während der in wenigen Tagen beginnenden Formel 1-Saison 2003 sollen Ingenieure von Infineon mit Ferrari zusammen arbeiten und ihre Expertise in den Bereichen der elektronischen Motorsteuerung, Telemetrie, elektronischen Stromversorgung, Sensorik und der Hochgeschwindigkeitsmessung einbringen.
„Die Kooperation mit Ferrari wird unsere Kompetenz in der Automobilelektronik weiter stärken und damit auch unsere Innovationsfähigkeit steigern und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen“, hofft Infineon-Manager Reinhard Ploss. Die Zusammenarbeit biete die Möglichkeit, neue Maßstäbe in der Automobilelektronik zu setzen. Infineon hofft, Ideen und Erfahrung aus dieser Kooperation in zukünftigen Produktentwicklungen einbringen zu können.
Weltweit werden ungefähr 55 Millionen neuer Fahrzeuge jährlich produziert. Jedes Automobil enthält laut dem Halbleiterhersteller 1000 elektronische Komponenten einschließlich Autoradio und Navigationssysteme. Infineon setzt neben Maranello auch auf Ingolstadt: Das Unternehmen unterhält seit einiger Zeit eine Motorsportpartnerschaft mit Audi. Der Audi R8 ist mit Komponenten der Münchner für die Getriebesteuerung und weitere Kontrollsysteme bestückt.
Ferrari arbeitet unter anderem mit AMD (Börse Frankfurt: AMD) zusammen: Der Microprozessor-Hersteller hat vor einem Jahr einen Sponsoring-Vertrag mit dem Ferrari Formula One Team geschlossen. Die Partnerschaft mit Ferrari war AMDs bisher bedeutendster Sport-Sponsoring-Vertrag.
Kontakt: Infineon, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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