Der Ex-Chef und Gründer des angeschlagenen Telefonunternehmens Mobilcom, Gerhard Schmid, ist pleite. Wie seine Sprecherin in Frankfurt am Main mitteilte, beantragte Schmid am Freitag beim Amtsgericht Flensburg ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.
Grund sei die „drohende Zahlungsunfähigkeit bei einem sich weiter fortsetzenden Wertverfall der Mobilcom-Aktien“. Sie betreffe das private Vermögen des Firmengründers, insbesondere das Aktienpaket, Gebäude und Grundstücke. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Otto Gellert bestellt. Medienberichten nach steht Schmid mit rund 300 Millionen Euro in der Kreide. Ein großes Bauprojekt Schmids in Kiel sei auf Eis gelegt.
Der Manager und die Firma seiner Ehefrau halten zusammen etwa 42 Prozent der Mobilcom-Anteile. Das Aktienpaket wird derzeit jedoch treuhänderisch von Helmut Thoma verwaltet. Zudem ermittelt die Kiler Staatsanwaltschaft gegen den Mobilcom-Gründer wegen möglicher Untreue zum Nachteil Mobilcoms.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
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