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Zweite Beta von Office 11 kommt im März

Die zweite Beta-Version von Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Office 11-Suite geht nächsten Monat an die Tester, das schätzen unternehmensnahe Quellen. Die erste Testversion der neuen Büro-Suite mit dem Codenamen „Office 11“ ging im Oktober 2002 an rund 12.000 Tester.

Beim zweiten Testlauf sollen internen Informationen nach mehr Probanten an dem Test teilnehmen. Das Office 11 Beta 2 wird mehr auf Geschäftskunden ausgerichtet sein, erklärten Microsoft-Manager.

Die Bürosoftwarelösung dominiert den Desktop-Markt mit einem 90-prozentigen Anteil. Doch die Kunden sehen eigenen Angaben nach wenige neue Features, die sie dazu bewegen, um auf die neuste Office-Version upzugraden. Einige Kunden haben sich sogar nach preiswerteren Alternativen umgesehen.

Obwohl ein neuer Lizenzplan Microsoft helfen soll, die Anwender weiter an sich zu binden, könnte eine Abwanderung in diesem wichtigen Einnahmefeld große Auswirkung auf die Bilanz des Softwareriesen haben. Das Office-Produkt trägt fast ein Drittel zum gesamten Konzernumsatz bei.

Mit Office 11 will Microsoft sich mehr um die Bedürfnisse des Geschäftskunden kümmern. Ziel ist es, verstärkt in Customer Relationship Management (CRM)- und Enterprise Resource Planning (ERP)-Anwendungen vertreten zu sein, um damit seine Produktanwendung zu komplettieren.

In der zweiten Beta von Office 11 sollen die zwei neuen Office-Produkte Onenote und Infopath enthalten sein. Bei Onenote handle es sich um eine neuartige Notiz-Applikation und bei Infopath um ein Tool, um Extensible Markup Language (XML)-basierte Formular zu erstellen und zu teilen. Nur einer kleinen Testergruppe wurde Infopath, früher unter dem Codenamen Xdocs bekannt, mit der ersten Beta zugestellt. Microsoft hat angeblich auch noch nicht entschieden, ob die beiden Produkte zusammen mit Office oder separat vermarktet werden sollen.

Wie in der ersten Beta sollen auch in der neuen Fassung die Produkte Access, Excel, Frontpage, Outlook, Publisher, Powerpoint und Word enthalten sein. In der Beta 2 soll das Features „Digital Ink“ unterstützt werden. Damit soll es Tablet PC-Anwendern mit Windows XP Tablet PC Edition möglich sein direkt auf dem Toucscreen des Gerätes zu schreiben.

Für Unternehmenskunden wird der XML-Support den wichtigesten Punkt in Office 11 ausmachen. Quellen nach sollen Anwendungen wie Word und Excel in der Lage sein ihre Dokumente im „.xml“- oder „.doc“-Format zu speichern. Infopath benutze hingegen hauptsächlich XML, um Daten von Office-Dateien in formularähnliche Dokumente zu verwandeln.

Ein Problem, dem sich Microsoft stellen muss, ist die langsame Update-Willigkeit der Kunden. Demnach haben sehr viele Großkunden Lizenzen für Office XP

ZDNet.de Redaktion

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