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IT: Geld für Sicherheit, nicht für Dienstleistungen

Im IT-Bereich werden die Ausgaben für Sicherheit und VPNs (Virtual Private Networks) in diesem Jahr voraussichtlich steigen. Für Dienstleistungsunternehmen sieht es hingegen schlecht aus, denn viele IT-Verantwortliche planen Einsparungen bei Outsourcing und Consulting.

Nach Angaben des RoperNOP Technology Confidence Barometer, einer Umfrage, die in Europa zusammen mit Silicon.com durchgeführt wurde, sind Sicherheit und VPNs die beiden größten Wachstumsbereiche 2003 – mit Ausgabensteigerungen von 8,6 Prozent beziehungsweise. 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung hat bei Europas CIOs oberste Priorität, mit voraussichtlich 6,5 Prozent Mehrausgaben für solche Technologie. Auch Internet-basierte Anwendungen stehen ganz oben auf der Agenda, zusammen mit WLANs und Speicher-Lösungen.

Der Dienstleistungssektor hingegen muss mit einem weiteren relativ harten Jahr rechnen: Die Ausgaben für Outsourcing werden den Voraussagen nach in Europa nur um 0,9 Prozent steigen, die Budgets für Consulting nur um 1,9 Prozent. Immerhin sind diese Zahlen schon besser als 2002, wo es überhaupt kein Wachstum gegeben hat.

Richard Jameson, Managing Director von RoperNOP Technology, betonte allerdings, dass man unterscheiden müsse zwischen Business Process Outsourcing – im Moment eines der meistgenannten Schlagworte in der Branche – und IT-Outsourcing.

Gegenüber Silicon.com sagte er: „Business Process Outsourcing wird sicherlich einer der wichtigsten Wachstumsbereiche bleiben. Bei unserer Umfrage haben wir ausdrücklich nach ,traditionellem‘ IT-Outsourcing gefragt, und da sieht es so aus, als ob viele Unternehmen darauf bedacht sind, diese Funktionen im Haus zu behalten, um die Kosten genauer im Blick zu haben.“

Und auch für Middleware wird 2003 nicht viel mehr ausgegeben werden – in Europa dürfte es hier nur zu einem Anstieg um 1,9 Prozent kommen.

Dies ist das zweite RoperNOP Technology Confidence Barometer. Die Umfragen wurden im November und Dezember 2002 in Zusammenarbeit mit Silicon.com in Europa sowie Cahners und CMP in den USA durchgeführt. Es wurden mehr als 1.100 Interviews geführt, was diese Umfrage zu einer der umfassendsten ihrer Art macht.

ZDNet.de Redaktion

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