Die Netzwerke von einem Drittel aller europäischen Unternehmen sind bereits mit Spyware-Applikationen infiziert. So das Ergebnis der Studie „Emerging Internet Threats 2003“ von Websense und Infosecurity. Spyware im Netzwerk bedeutet für die betroffenen Unternehmen, dass vertrauliche Firmeninformationen problemlos von unbekannten Außenstehenden eingesehen und erfasst werden können, ohne dass dies das Unternehmen bemerkt.
Rund 94 Prozent der 408 IT-Experten aus ganz Europa gaben demnach an, dass sie zunehmend mit Sicherheitsproblemen konfrontiert werden, die auf Grund der Nutzung des Internets am Arbeitsplatz entstehen. Die größten Gefahren sehen die Befragten bei den drei Themen privates Web-Surfen am Arbeitsplatz (31 Prozent), Herunterladen von Software (24 Prozent) und webbasierten E-Mails (24 Prozent). Zudem wurde Besorgnis hinsichtlich der wachsenden Bedrohungen durch Spyware, Peer-to-Peer (P2P) File-Sharing, Instant Messaging und Mobile Malicious Codes (MMC) geäußert.
Rund 70 Prozent der Befragten sind laut der Studie der Meinung, dass P2P Hackern die Tür ins Firmennetzwerk weit öffnet. Etwa 62 Prozent glauben, dass Instant Messaging ihre Unternehmensnetzwerke anfälliger für Viren mache und 62 Prozent befürchten, dass Mobile Malicous Codes (MMC) sich in ihren Firmennetzwerken ausbreiten könnten, wenn Angestellte bei Recherchen im Internet auf infizierte URLs treffen.
Doch trotz der wachsenden Angst vor den potenziellen Schäden, verfügen der Studie nach weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen über eine Internet Policy, die auch Richtlinien für den Umgang mit P2P-Applikationen und Instant Messaging umfasst.
„Je vertrauter die Anwender im Umgang mit Applikationen wie Instant Messaging, P2P-File Sharing werden, um so mehr steigt das vom Internet-Zugang am Arbeitsplatz ausgehende Sicherheitsrisiko für das Unternehmensnetzwerk“, kommentiert Michael Kretschmer, Regional Director Central Europe Websense. Websense ist Hersteller von Employee Internet Management Software.
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