Categories: Unternehmen

Microsoft: „Open Source könnte uns schaden“

Die Open Source-Welle wird Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) langsam gefährlich. Jetzt schlug der Softwareriese in einem Bericht an die Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) Alarm. „Das Open Source-Modell gewinnt immer mehr Freunde am Markt, deshalb werden die Einnahmen durch den Softwareverkauf schrumpfen, das Unternehmen wird die Preise für die Produkte reduzieren müssen, wobei Umsatz und auch der Betriebsgewinn dadurch konsequent geschmälert werden“, schrieb Microsoft.

In der Eingabe zeichnet das Redmonder Unternehmen ein Bild von zwei unterschiedlichen Geschäftsmodellen: Bei der kommerziellen Softwareentwicklung, könne ein einziges Unternehmen die Programmierkosten für die Software tragen und dafür die finanziellen Einkünfte genießen. Beim Open Source-Modell werde die Software jedoch von einer globalen Gemeinschaft von Programmierern entwickelt. Die Tools und das geistige Eigentum darin gehörten den Endanwendern für wenig oder geringe Kosten.

Unternehmen benutzen oft warnende Worte in ihren SEC-Eingaben über mögliche Risikofaktoren für ihr Geschäft. Andere Bedrohungen für das Geschäftsmodell seien Prozess-Streitigkeiten, der Fakt, dass viele der neueren Produkte unprofitabel seien. Außerdem führt Microsoft die allgemein schlechte Wirtschaftslage sowie politische Risiken an.

Dennoch beschreibt Microsoft ausgesprochen detailliert die Gefahren, die durch die Umstellung einiger Regierungen und Länder von Microsoft-Produkte auf Open Source-Software ausgehen könnte. Südafrika verteilt ein Konzept und Deutschland zahlt Unternehmen, die eine ähnliche Kommunikationslösung wie Microsofts Outlook entwickeln sollen.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago