Die Digital Versatile Disc macht sich in immer mehr Wohnzimmern weltweit breit: Laut einer neuen Studie von Jon Peddie Research werden bis zum Jahr 2006 rund 420 Millionen Systeme mit DVD-Laufwerken verkauft werden – dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 31,4 Prozent.
Dieses Wachstum ist selbst für den erfolgsverwöhnten Consumer-Electronic-Markt ungewöhnlich hoch. Begründet wird es unter anderem mit dem raschen Preisverfall: Während im Juli 1998 für einen Player durchschnittlich noch 504 Dollar gezahlt werden mussten, waren es im Dezember 2002 bereits nur noch 129 Dollar. Einzelne Anbieter in den USA haben die Player schon für unter 40 Dollar gekauft, in Deutschland sind die Geräte teilweise für unter 70 Euro zu haben.
Allerdings kann die DVD bei Frauen noch nicht so recht punkten, wie eine vor wenigen Tagen veröffentlichte andere Studie ergab: Käufer von DVDs sind männlich, zwischen 20 und 39 Jahren alt und haben meist Abitur oder Hochschulabschluss, so die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA 2003). Das größte Interesse an den Silberscheiben zeigen demnach die Vertreter der „gesellschaftlichen Leitmilieus“ mit entsprechend hoher Bildung und Einkommen.
„Die DVD-Technik ist damit noch kein Massenphänomen, jedoch ein Markt mit Potenzialen“, so die Studie, die erstmals den Kauf von DVDs unter die Lupe nahm. Insgesamt hätten fünf Prozent der Bevölkerung in den letzten sechs Monaten DVDs für Film oder Musik gekauft. In absoluten Zahlen entspreche dies 3,5 Millionen verkauften Scheiben.
Den Unterschied zwischen neuer und etablierter Technik zeigt ein Blick auf den CD-Markt. CD-Player seien in 73 Prozent der Haushalte vorhanden, lediglich vier Prozent planten eine Neuanschaffung. Jeder Zweite habe innerhalb der letzten 6 Monate eine oder mehrere CDs gekauft.
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