Jede dritte Minute wird in Großbritannien ein Handy gestohlen. Um dem Diebstahl der Mobiltelefone einen Riegel vorzuschieben, haben britische Mobilfunker zusammen mit der GSM Association eine Datenbank für die IMEI-Nummern (International Mobile Equipment Identity) der Geräte ins Leben gerufen.
Melde der Eigentümer sein Mobiltelefon als gestohlen, so soll das System aufgrund der Datenbank den Zugriff auf das Netzwerk blockieren und damit das Gerät unbrauchbar machen.
Doch auch die Diebe sind gegen derlei Technik nicht machtlos. Demnach ist es möglich im Handy die fünfstellige IMEI-Nummer komplett umzuprogrammieren.
Um genau das zu verhindern hat die britische Regierung das Gesetz „Mobile Telephones (Re-programming) Act 2002“ am 4. Oktober erlassen. So soll jeder, der ohne Erlaubnis des Herstellers die eindeutige IMEI-Nummer des Handys ändert oder das für die Umprogrammierung notwendige Gerät besitzt oder vertreibt mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und Geldstrafe rechnen müssen.
Auf dem Inselstaat wurden im vergangenen Jahr insgesamt 710.000 Mobilfunkgeräte gestohlen. Allein in der Großstadt London fällt rund ein Viertel aller Straftaten unter diese Kategorie.
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
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