US-Präsidentenberater: Regierungen sollen das neue Internet finanzieren

Die Regierungen sollten nach Ansicht des US-Präsidentenberaters Raj Reddy das Internet der nächsten Generation finanzieren. Reddy sagte dem Siemens-Forschungsmagazin „Pictures of the Future“, ein kompletter Ausbau mit optischer Datenübertragung würde für die USA etwa 100 Milliarden Dollar kosten. Bereits mit zehn Milliarden Dollar könne aber 90 Prozent der Endleistung erreicht werden. Angesichts der Krise der Telekommunikationsunternehmen sei nur die Regierung zu solch großen Investitionen in der Lage.

Reddy verglich das Next Generation Internet (NGN) beziehungsweise Internet 2 mit dem Bau der Autobahnen, die ebenfalls meist staatlich finanziert sind. Nach einer Privatisierung des Datennetzes könne die Regierung dann Gebühren für die Netznutzung erheben. Reddy hat die Professur für Computerwissenschaften an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh inne und sitzt im Beraterkomitee für Informationstechnik von US-Präsident George W. Bush.

Wie das Magazin weiter berichtet, soll das Internet in 15 Jahren all das sein, was es heute nicht ist: schnell, zuverlässig, preiswert und flexibel. Es werde so allgegenwärtig sein wie heute Strom und ähnlich kostengünstig. Dann werden Gegenstände aller Art eine Internet-Adresse besitzen und direkt ansprechbar sein. Man könne etwa aus der Ferne die Waschmaschine ein- oder die vergessene Herdplatte ausschalten. Das Netz wird angeblich nach Inhalten strukturiert sein, wodurch die Systeme besser auf die Informationsbedürfnisse der Nutzer eingehen können.

Kontakt: Siemens-Hotline, Tel.: 01805/333226 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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