UMTS wird für die großen europäischen Telkos erst im Jahr 2014 Gewinne abwerfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Forrester-Studie, die dazu aufruft, 3G-Träumereien endlich zu beenden: „Der Gewinn pro Kunde müsste sich entgegen der bisherigen Annahmen verdreifachen, außerdem müssten wesentlich mehr Kunden bereits in einer frühen Phase auf UMTS setzen, damit der Break-Even wie geplant 2005 klappt“, so die Studie.
Am frühesten könnten mit dem Mobilfunk der Dritten Generation in Finnland, Frankreich, Italien und der Schweiz schwarze Zahlen geschrieben warden: Dort könnte die Wende zwischen 2010 und 2012 erreicht sein. In Großbritannien, Spanien, Portugal, Spanien und Deutschland werde die Gewinnzone nicht vor 2015 erreicht, warnen die Analysten. Das Problem in Deutschland seien vor allem die hohen Gebühren für die UMTS-Lizenzen und der bis jetzt noch große Wettbewerbsdruck, der die Kosten pro Neukunde nach oben treibe.
Man können nicht damit rechnen, dass die UMTS-Telefone in nächster Zeit raschen Absatz finden werden, heißt es. Das perfekte 3G-Telefon müsse zwischen GSM und UMTS wechseln können, Videostraming unterstützen, über eine Kamera verfügen, mit Java und einem Internet-Browser ausgestattet sein und natürlich wenig kosten. Vor kurzem hatte Motorola (Börse Frankfurt: MTL) sein erstes UMTS-Telefon vorgestellt, das ohne Vertrag rund 1500 Euro kosten soll.
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