Probleme bei MMS sind hausgemacht

Für den Flop von MMS müssen die Handy-Provider nicht externe Faktoren wie Wirtschaftsflaute oder Geldmangel als Ausrede bemühen – der Erfolg ist hausgemacht. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Bell Morgen Group. Der schwerwiegendste Mangel liegt demnach im Entwicklungsstau bei der Hardware und dem Fehlen entsprechender Endgeräte.

Bereits seit der Cebit im Frühjahr 2002 ist der Versand von multimedialen Kurznachrichten für den Endkunden möglich. Der Erfolg der ersten Monate scheint jeodoch mäßig – genaue Zahlen werden zwar nicht veröffentlicht, jedoch verlängerte Vodafone bereits die Frist des kostenlosen Versandes für neue Kunden.

Bisher bieten nur die Marktführer T-Mobil und Vodafone die Dienste ausschließlich innerhalb ihrer Netze an. Noch dünner ist die Angebotssituation im Engerätebereich. Für einen reibungslosen Versand sind technisch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. So sind spezielle mobile Endgeräte notwendig, um MMS Botschaften zu empfangen und zu versenden. Aber zur Zeit bieten nur Sony-Ericsson und Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) je ein Modell an.

Andere Hersteller planten zwar, entsprechende Geräte auf den Markt zu bringen, jedoch „muten die einzelnen Strategien halbherzig an“, so die Analysten. Für eine signifikante Akzeptanz in der Nutzung müssten sowohl die Marktdurchdringung durch Angebotsausweitung und Preissenkung als auch die Angebotsvielfalt massiv erhöht werden.

ZDNet.de Redaktion

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