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Intel kündigt 2,2 GHz Notebook-CPU an

Der Chiphersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) plant heute einen neuen mobilen Pentium 4-Prozessor für Notebooks vorzustellen. Der Chip soll nach unternehmensnahen Quellen über eine Taktrate von 2,2 GHz verfügen. Den Einsatzbereich sieht der Chiphersteller vor allem in High End-Notebooks mit größeren Festplatten, DVD/CDRW Combo-Laufwerken und größeren Displays.

Der bisherige Spitzenreiter der mobilen Serie bei Intel ist ein zwei GHz Prozessor. Der Neuling wird von einigen Branchenbeobachtern als Zeichen für einen weiteren MHz-Anstieg bei den Laptop-CPUs gedeutet. Der eigenen Roadmap nach plant Intel im vierten Quartal einen P4-M mit 2,4 GHz auf den Markt zu bringen. Die noch in Entwicklung befindliche mobile CPU mit dem Codenamen „Banias“ will der AMD-Rivale im ersten Halbjahr 2003 ins Rennen starten lassen. Hierbei legt Intel besonders Wert auf den „Stromspareffekt“.

Detailliert stellte Intel seinen Chip auf dem Intel Developer Forum (IDF) in San Jose, Kalifornien, vor. Demnach verfügt der Chip mit 77 Millionen Transistoren über mehr elektronische Schaltungen als der Pentium 4 (57 Millionen Transistoren).

Die Performance von Banias ist schon jetzt beeindruckend. Während der Key-Note von Intel Vice President Anand Chandrasekher lief eine DivX-Komprimierung mit 30 Bildern pro Sekunde auf dem neuen Chip ab. Damit ist Banias die derzeit schnellste Notebook-CPU. Während der Komprimierung, bei der der Prozessor bis zu 100 Prozent belastet wurde, betrug die Leistungsaufnahme lediglich sieben Watt. Im Ruhezustand benötigt die CPU lediglich ein Watt.

Nähere Angaben wollte Intel noch nicht machen. Allerdings will man zum Microprocessor Forum im Oktober weitere Details verraten. Die auf dem IDF ausgestellten Banias-Notebooks standen unter aufmerksamer Bewachung. Mit ein wenig Geschick konnte ZDNet allerdings doch die CPU-Frequenz in Erfahrung bringen. Banias läuft derzeit mit 1300 MHz und meldet sich als Genuine Intel Mobile CPU.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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