Internet-Provider lassen E-Mails sprechen

In den USA haben zwei regionale Internet Service Provider (ISPs), Shentel und CIS Internet, und der nationale Anbieter Earthlink einen Dienst vorgestellt, mit dem Handy-Besitzer sich ihre E-Mails am Telefon vorlesen lassen können. Der Dienst kostet in den USA zwischen fünf und acht Dollar pro Monat.

Alle drei ISPs setzen nach eigenen Angaben Technologie des Sprachsoftware-Spezialisten Audiopoint ein. Bisher sei die Technik laut Analystenmeinungen nicht sehr erfolgreich gewesen. Grund seien die zum Teil in den Mails auftauchenden Symbole, Tippfehler oder Fremdwörter und andere ungewohnte Zeichen, die in einer E-Mail auftauchen könnten.

„Ich habe bisher noch nicht viel Erfolg in dem Bereicht gesehen, da in den E-Mails zu häufig Fehler stecken“, sagte Alan Reiter, President der Industrie-Consulting Firma Wireless Internet & Mobile Computing. Besonders lange Mails könnten außerdem sehr zeitspielig sein.

Auch in Deutschland ist man in Sachen sprechende Mails dran. So haben die Firmen Weblicon und Mundwerk auf der letzten CeBIT in Hannover eine Kooperation für intelligente Computersprachanwendungen angekündigt.

So soll der Online-Organizer von Weblicon künftig auch unterwegs E-Mails vorlesen können. Technologisch möglich soll die Sprachsteuerung über eine Voice XML-Schnittstelle in der Architektur des weblicon Personal Information Managers werden. Das Voice-Gateway stellt dabei Mundwerk zur Verfügung.

ZDNet.de Redaktion

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