Vorgestern wurde bekannt, dass Bertelsmann aus dem Web und die Internet-Tochter BOL und das Joint-Venture Barnesandnoble.com verkaufen möchte. Der Internet-Buchhandel BOL werde auf absehbare Zeit nicht den erforderlichen Gewinn abwerfen, begründete das Gütersloher Unternehmen seine Entscheidung. BOL könne an einen Konkurrenten verkauft oder aber den Mitarbeitern zum Kauf angeboten werden, sagte ein Konzernsprecher.
Bertelsmann steigerte indes sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2002 aufgrund von Verkäufen deutlich. Die BOL-Geschäfte in Deutschland und der Schweiz sowie in den Niederlanden und anteilsmäßig in Schweden haben den Angaben zufolge rund 140 Beschäftigte. Nach Angaben aus Branchenkreisen gibt es wegen des angestrebten BOL-Verkaufs bereits „Kontakte“ mit dem US-Online Händler Amazon (Börse Frankfurt: AMZ).
Der Bertelsmann-Sprecher bestätigte nur, dass es Verhandlungen mit interessierten Parteien gebe. Der Überschuss bei Bertelsmann erreichte 1,63 Milliarden Euro nach 577 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen in Gütersloh mitteilte. Dazu hätten Gewinne aus dem Verkauf von AOL Europe-Anteilen maßgeblich beigetragen, hieß es weiter.
Zugleich ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten aufgrund „dramatischer Einbrüche auf dem Werbemarkt“ auf 8,83 Milliarden Euro zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz noch 9,29 Milliarden Euro betragen. Für das zweite Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einem höheren Umsatz und einem besseren operativen Ergebnis.
„Nach Jahren des dynamischen Wachstums und hoher Sondererlöse aus dem Internet-Bereich befindet sich Bertelsmann jetzt in einer kurzen Phase der Konsolidierung“, erklärte Bertelsmann-Chef Gunter Thielen. Er hatte erst vor gut einem Monat Thomas Middelhoff an der Spitze des Unternehmens abgelöst.
ZDNet hat in einem News-Report den Aufstieg und Fall der New Economy festgehalten.
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