Ein Anruf bei Anbietern von Nebenverdienst-Jobs kann horrende Telefonkosten verursachen. Die Verbraucherzentrale Berlin warnte vor Zeitungsanzeigen, in denen Darsteller für Fernsehserien oder Musicals gesucht werden.
Mit dem Traum von der Filmkarriere im Hinterkopf müssen die Interessenten dann meist eine teure 0190er-Nummer wählen, bei der von der ersten Sekunde an bis zu 60 Euro fällig werden. Auch bei Inseraten für Filmtiere, besondere Fahrzeuge sowie ausgefallene Drehorte sei Vorsicht geboten. Der Trick liegt den Verbraucherschützern zufolge in den Angaben zu den Kosten der Hotlines.
Dabei würden die Anrufer durch Angaben wie „Sprachgesteuertes Menü 0,93 Euro pro Minute Berechnung folgt im Stunden-Takt“ getäuscht. Das heißt nämlich im Klartext, dass ab der ersten Sekunde der gesamte Stundenbetrag fällig wird, in diesem Fall also 55,80 Euro.
Wer sich in der Hoffnung auf Starruhm auch von solchen Preisen nicht vom Anruf abhalten lasse, sei zudem meist auf dem Holzweg, betonten die Verbraucherschützer. Denn Anbieter, die mit solch „miesen Maschen“ arbeiteten, seien in der Regel unseriös und hätten keine Karriere im Fernsehen oder beim Film zu bieten.
Erst vor kurzem hat die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ihren Schutz vor Dialern und anderen teuren Rufnummern nach eigenen Angaben verbessert: Kunden des Rosa Riesen müssen künftig 1,99 Euro monatlich zahlen, um sich vor ungewollt hohen Rechnungen wirksamer zu schützen.
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