Die EU-Kommission hat die Übernahme des Festplattengeschäfts von IBM (Börse Frankfurt: IBM) durch Hitachi erlaubt. Durch die Übernahme wird Hitachi zum führenden Anbieter von Festplatten für mobile Anwendungen, stellte die Brüsseler Behörde fest. IBM fertigt Festplatten für sämtliche EDV-Anwendungen, unter anderem Server, Bürorechner und mobile Geräte wie kleine tragbare Computer. In der Festplattenproduktion war Hitachi bisher lediglich in den Segmenten mobile Geräte und Server vertreten.
Die Kommission kam nach eigenen Angaben bei der Prüfung des Vorhabens zu dem Ergebnis, dass hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem gemeinsamen Markt keine Bedenken bestehen. Ausschlaggebend für diese Haltung seien folgende Gründe gewesen:
Vor rund einem Monat hatten beide Konzerne mitgeteilt, dass Hitachi für die Festplattensparte 2,05 Milliarden Dollar zu zahlen gedenke. Die Sparte soll zunächst als Joint-venture weiter betrieben werden. Der Deal sieht vor, dass die Japaner 70 Prozent, die Amerikaner die übrigen 30 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen besitzen. In drei Jahren soll dieses dann ganz in den Besitz der fernöstlichen Firma übergehen.
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