Eichel: „Bund hat keinen Druck auf Ron Sommer ausgeübt“

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat Vorwürfe über eine Einflussnahme der Bundesregierung für eine Ablösung des zurückgetretenen Telekom-Chefs Ron Sommer zurückgewiesen. Die Initiative für die Ablösung Sommers sei „aus der Mitte des Aufsichtsrates“ der Telekom (Börse Frankfurt: DTE) gekommen, sagte Eichel am Dienstagabend in den ARD-Tagesthemen.

Der Bund habe sich dieser Initiative lediglich angeschlossen. Auch seien Vorwürfe falsch, er selbst habe die Ablösung Sommers gefordert. Zugleich verteidigte Eichel den Wechsel an der Telekom-Spitze, da sich in letzter Zeit das „Rating“ des Unternehmens verschlechtert habe. Sommer hatte zuvor nach sieben Jahren an der Spitze der Deutschen Telekom seinen Rücktritt erklärt.

Eichel betonte, Sommers Nachfolger Helmut Sihler sei keine Verlegenheitslösung. Mit dem neuen Übergangschef sei gewährleistet, dass die Telekom einen „strikten Konsolidierungskurs“ fahren werde. Der ehemalige Telekom-Aufsichtsratschef Sihler wird die Geschäfte des Konzerns für eine Übergangszeit von sechs Monaten gemeinsam mit dem Technik-Vorstand Gerd Tenzer als Stellvertreter führen. Nach einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ wird gegen Sihler wegen des Vorwurfs ermittelt, von der Falschbewertung des Immobilienbesitzes der Telekom frühzeitig gewusst zu haben.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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