Oracle-Boss Larry Ellison ist der festen Überzeugung, keinen Ersatzmann zu benötigen. Seit zwei Jahren ist der Posten des stellvertretenden Geschäftsführers vakant, und ebenso lange fordern Analysten und Anteilseigner eine „Nummer zwei“.
Ellison ließ auch jüngste Aufforderungen von sich abprallen: „Das Problem mit zwei Chefs ist folgendes: Bei Oracle hatten wir zwei Visionen, wohin sich das Unternehmen bewegen sollte. Entsprechend war die Firma in zwei Fraktionen geteilt. Das war alles andere als gesund“, erklärte Ellison gestern auf eine neuerliche Anfrage durch Analysten. „Ich halte es für weitaus besser, acht starke als einen einzigen Stellvertreter zu haben. Ich mag es so wie’s ist, ich mag das aktuelle Management.“
Der Rücktritt von Lane war im Sommer 2000 sehr überraschend erfolgt. Der zweite Mann bei Oracle hinter Ellison verließ das Unternehmen nach acht Jahren Zugehörigkeit. Er war lange Zeit als Nachfolger von Ellison gehandelt worden, sein Ausstieg erstaunte Branchenkenner daher umso mehr. Ellison selbst teilte damals mit, er habe die Befugnisse seines Stellvertreters deutlich reduziert. Daraufhin habe dieser seinen Ausstieg erklärt.
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