Mit einer Entscheidung im europäischen Kartellverfahren gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) ist nicht vor Ende des Jahres zu rechnen. Das erklärte der EU-Wettbewerbsexperte Phillip Lowe. „Wir vervollständigen gerade unsere Untersuchung“, berichtete er auf einer Konferenz des American Antitrust Institute. Auf alle Fälle werde man eine Entscheidung der in den USA zuständigen Richterin Colleen Kollar-Kotelly abwarten.
Der Wettbewerbskommissar der EU, Mario Monti, hatte im Mai als Ziel des EU-Verfahrens ein „modulares Windows“ genannt. Er wolle Microsoft dazu verpflichten, den Windows Media Player aus dem Betriebssystem zu lösen. Damit wäre der Weg für Drittanbieter wie Real Networks (Börse Frankfurt: RNW) mit seinem Real Player frei. Hersteller von PCs könnten dann frei wählen, welche Software sie zum Zuge kommen lassen wollen.
Damit griff Monti den Hauptstreitpunkt des amerikanischen Kartellverfahrens auf: Die neun klageführenden US-Staaten fordern seit Anbeginn des Verfahrens ein „Windows light“ ohne Komponenten wie Internet Explorer oder Windows Media Player sowie eine Offenlegung des Windows-Quellcodes (ZDNet berichtete).
Die juristischen Auseinandersetzungen um Microsoft hatten in den USA vor vier Jahren begonnen, nachdem der Konzern seinen eigenen Internet-Browser in sein marktbeherrschendes Betriebssystem Windows eingebaut hatte. Die Kartellrechtsbehörden sahen darin einen Monopolmissbrauch zu Schaden des Konkurrenten Netscape.
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