UMTS bekommt Konkurrenz durch Wireless LAN. Die Funktechnik der IEEE 802.11b LANs macht mobilen Datenzugriff in der Nähe von öffentlichen Zugangspunkten, sogenannten WLAN-Hotsports möglich. Jetzt ist auch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) auf den Geschmack gekommen und hat trotz UMTS-Lizenz in den USA mit dem Ausbau der auch als Wifi (Wireless-Fidelity) bekannten Zonen begonnen.
Auch in Deutschland will der Rosa Riese solche öffentlichen Hotspots einrichten und sie als Kopplungspunkte zu UMTS-Netzen vermarkten. Wer dann den Empfangsradius von WLAN verlasse, solle von UMTS „übernommen“ werden, so die Vorstellung der Telekom. In den USA hat die Telekom-Tochter Voicestream bereits einen engen Zeitplan für den kommerziellen Einstieg ins Wifi-Geschäft. So hat Voicestream mit der Übernahme des US Wifi-Unternehmens Mobilestar 650 Zugangspunkte in den Coffeshops der US-Kette Starbucks inne.
Die Handy-Tochter T-Mobile engagiert sich unterdessen in Deutschland. Bereits zum Jahresende will der Handynetzprovider erste WLAN-Standorte bereitstellen. Zielgebiete sind vor allem Hotels, Flughäfen und Kongresszentren.
Die neueste Studie „Analysis Of The European Wireless LAN Market“ der Unternehmensberatung Frost & Sullivan prophezeit der kabellosen Technik einen Boom. Der 5500 Euro teuren Untersuchung zufolge wird das Marktvolumen von derzeit 261 Millionen Dollar (294 Millionen Euro) auf rund 976 Millionen Dollar (1099 Millionen Euro) bis 2006 klettern. So werde der Boom der 802.11b-Technologie vor allem durch die sinkenden Kosten und die hohe Nachfrage für kabellose Netzwerkzugänge ausgelöst.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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