Der weltgrößte Chiphersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) sieht noch kein Ende der Branchenflaute. „Wir haben noch keinen Beweis für eine wirtschaftliche Erholung in unserem Geschäft gesehen“, erklärte Intel-Finanzchef Andy Bryant am Donnerstag (Ortszeit) in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien.
Intel hob aber gleichzeitig leicht seine Umsatzprognose für das erste Quartal dieses Jahres an. Nach einer Vorhersage von bisher 6,4 bis 7,0 Milliarden Dollar (7,3 bis acht Milliarden Euro) geht das US-Unternehmen nun von 6,6 bis 6,9 Milliarden Dollar (7,5 bis 7,9 Milliarden Euro) aus.
Die im unteren Bereich etwas bessere Prognose wurde in der Branche als kleiner Lichtblick gewertet, die im vergangenen Jahr erstmals in ihrer Geschichte rückläufige Verkäufe verzeichnen musste. Für dieses Jahr wird allgemein keine schnelle Erholung erwartet. Der US-Halbleiterverband Semiconductor Industry Association rechnet mit einem „langsamen“ Wachstum.
Noch vor zwei Wochen war Craig Barrett der Ansicht, dass sich der PC-Markt nach schlimmen Monaten gerade wieder erhole. „Ich weiß auch nicht, wann die Rezession vorüber geht, aber ich kann Ihnen sagen, dass der PC-Markt sich stabilisiert hat“, erklärte der Intel-Chef.
Wachsen will der Intel-Chef vor allem außerhalb der USA. In den Vereinigten Staaten kämen 611 PCs auf 1000 Bürger. In Deutschland seien es nur 297 und in Indien oder China gar nur zwölf. Bereits jetzt erwirtschafte Intel (Börse Frankfurt: INL) 70 Prozent seines Umsatzes außerhalb des Heimatlandes. Barrett kündigte an, dass diese Zahl eher noch steigen werde.
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