Die Deutsche Börse will angeblich den angeschlagenen Neuen Markt reformieren. Zur Diskussion steht eine Zweiteilung in ein Qualitäts- und ein Risikosegment, berichtet die „Wirtschaftswoche“ in der der morgigen Ausgabe.
Im ersten Markt, Arbeitstitel „Premium-Segment“, sollen hoch kapitalisierte, liquide Aktien gehandelt werden, deren Unternehmen sich harten Regeln unterwerfen. Der große Rest wandere in ein „Startup-Segment“, dessen Risikokapitalcharakter klar zu erkennen sei.
Die Pläne wurden laut Wirtschaftswoche bereits dem so genannten Primärmarktausschuss vorgestellt, einem Gremium, das die Börse in Kapitalmarktfragen berät. Ihm gehören vor allem Investmentbanker an. Außerdem sind dort Investoren sowie einige Unternehmen, Wirtschaftsprüfer und Emissionsberater vertreten.
Seit zwei Jahren befindet sich der Topindex des Neuen Marktes im Abwärtstrend. Im März 2000 wurde ein Allzeithoch von über 9600 Punkten erreicht. Wer damals einstieg, hat heute fast 90 Prozent seines Geldes verloren.
Kontakt: Deutsche Börse AG, Tel.: 069/21010 (günstigsten Tarif anzeigen)
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